Top 10 der beliebtesten Livestreams: Wann ist der Online Gottesdienst erfolgreich?

Wann lohnt sich der Aufwand, wann trifft das Angebot ins Schwarze? Wer macht es gut? Von wem könnte man lernen? Macht das nicht alles Stress? Wann ist es zu viel? Braucht es das alles? … Die Liste der Fragen könnte locker noch länger fortgesetzt werden. Die neue Initiative Gott-live.de hat zum Wochenende ein Ranking rausgegeben. Es hat mich nicht kalt gelassen. Und diese Fragen wieder ausgelöst.

Wann haben wir Erfolg?

Bestimmt stellt sich so gut wie jede Kirche diese Frage, die streamt oder On Demand ihre Online Gottesdienste bereitstellt. Es ist ja eine wachsende Liste, auf die wir schauen. Gott-Live.de hat eine tolle Seite im Internet eröffnet, auf der sich schon viele Kirchen mit ihren Angeboten gemeldet haben. Eine starke Plattform, das muss ich (und will ich) neidlos sagen. Ich hatte hier vor zwei Wochen ja nur eine nette kleine Seite gebastelt.

Und nun haben sie ein erstes Ranking gepostet. Die Top 10 der beliebtesten Livestreams. Und ganz klar, habe gleich geschaut, ob wir es in die Top 10 geschafft haben. Einige Kirchen haben dieses Problem nicht. Ihre Herausforderung liegt anders, wie ich es hier beschrieben haben. Also zurück zu den TOP 10. Sind wir dabei? Schaut selbst.

 

Uff, wir sind reingerutscht. Und nun? Gibt ein tolles Gefühl, ehrlich. Unser Gottesdienst … Direkt kommen einige Fragen in meinen Kopf, die ich reflektiere. Zuerst:

Was sagt das Ranking eigentlich aus?

  • Es sind keine objektiven Zahlen im Sinne: Von allen Online Gottesdiensten …
  • Nur von denen, die das Portal nutzen.
  • Klickzahlen sagen nichts darüber aus, wie lange Leute zuschauen
  • Klickzahlen sagen nichts über die Qualität des Produktes
  • UND: was noch wichtiger ist: die Zahlen sagen nichts über die Qualität des Inhaltes aus! (Wird Christus bekannt, Gnade u. Güte – verbunden mit Wahrheit gepredigt? Oder doch die eigene Marke gestärkt, Menschen gefeiert …)
  • Haben die eigenen Leute der Kirche das Angebot ausreichend genutzt (wie viel % der Church „war da“?)
  • Waren es viele christliche Touristen die mal sehen wollten, wie es andere machen?

Was uns wichtig ist:

Mit meinen Kollegen habe ich darüber gesprochen. Was ist uns wichtig für die Online Gottesdienste? Was haben wir unseren Leuten der Kirche im Brauhaus dazu geschrieben?

Unser Online-Gottesdienst ist … auf Platz 3 gelandet. Vor uns die Angebote des ICF München und der Ecclesia Nürnberg. Nett, dass unsere Mühe so eine Beachtung findet. Am besten ist allerdings, dass Freunde, Bekannte, Nachbarn, Kollegen … von uns reinschauen. Das ist es, was uns begeistert. Denn was ist am Ende der wirkliche Nutzen, wenn ein „Christ in Oberammergau“ uns zuschaut. Das ist nett, aber kein Volltreffer. Volltreffer landen wir mit den Online-Gottesdiensten, wenn die Leute der Kirche im Brauhaus ermutigt, gestärkt und begleitet werden. Und wenn unsere Freunde … ein erstes Mal, oder wieder bei uns vorbeischauen. Oder. Und wenn es dann 400 Zuschauer statt 1500 – 2500 sind, zählt das – für uns – mehr. Weil es das ist, weshalb wir diese Mühe machen!

In diesem Sinne: Erfolgreiche Online Gottesdienste an diesem Wochenende. Allen. Denn nur wenn alle Kirchen „gewinnen“, gewinnen auch wir als einzelne Kirche. Vor Ort. Warum? Weil es am Ende des Tages nur eine Kirche gibt, eine Gemeinschaft der Glaubenden, für die Jesus in Johannes 17 betet. Wie gehört man dazu? Die Frage bekam Petrus schon vor bald 2000 Jahren gestellt. Hier seine Antwort.

Gottes Segen!
Euer Lothar

PS. Hilfen, um den Gottesdienst ins Internet zu bekommen, findet ihr hier.

Über Lothar Krauss

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