TOXIC CHURCH – Die Hillsong Story

  1. Hillsong, eine giftige Kirche?
  2. Das sind gewichtige Vorwürfe und steile Thesen. Stimmen sie?
  3. Eine Reflexion. Warum? Wer?
  4. Gemeinsam mit anderen …
  5. Meine Verbindung zu Hillsong
  6. Meine persönlichen Reflexionen
  7. Reflexionen als Audio Podcast vom Der Leiterpodcast
(c) Wikipedia

Hillsong, eine giftige Kirche?

Die Podcaster sind dieser Meinung und haben die Serie so eingeführt:

»Pastoren mit Rolexuhren am Handgelenk, fetzige Youtube-Gottesdienste und strahlende Gesichter: Die christliche Freikirche Hillsong macht von außen betrachtet einen schillernden Eindruck. Doch was passiert, wenn man hinter die Fassade schaut? Und die Freikirche an ihren eigenen Werten misst? Hält sie dem stand, was sie so voller Stolz predigt? Wie ist es bestellt mit der Nächstenliebe, der Wollust oder der Habgier?

Diese Podcast-Serie blickt hinter die prunkvolle Fassade des Hillsong-Imperiums und richtet den Blick dabei erstmals auch nach Deutschland. Ehemalige Mitglieder berichten von Ausbeutung, Manipulation und seelischem Missbrauch. Sie berichten aber auch von Gemeinschaft, Leidenschaft und einem lebendigen Glauben. Dieser Podcast gibt ihnen eine Stimme und zeigt, wie dieser sehr persönliche und intime Glaube im großen Stil instrumentalisiert werden kann. Und wie daraus Kapital wird. Denn Megachurches sind auch Megabusinesses.

„Toxic Church – Die Hillsong-Story“ erzählt die Geschichte der Menschen, die sie über Jahre hinweg mit aufgebaut haben. Es geht um unerbittlichen Gehorsam und um Wachstumswahn im Namen des Herrn, genauso wie um gesellschaftspolitischen Einfluss.«

Das sind gewichtige Vorwürfe und steile Thesen. Stimmen sie?

Wo müssen sie Christen, die in Freikirchen und „intensiv evangelischen und römisch-katholischen“ Kirchen ihren Glauben mit Leidenschaft und Hingabe leben, sich wesentliche Fragen stellen?

Und wo sind die Thesen, Deutungen und Aussagen der Podcaster selbst zu hinterfragen? Überhaupt: wie qualitativ ist das Projekt? Ist die Quellenarbeit solide, die Datenbasis belastbar? Die Recherchequalität dem eigenen Anspruch genügend? Denn wer mit so markigen Worten auftritt, muss sich selbst durchleuchten lassen. Sie fokussieren auf Hillsong Germany, das ist ihr eigener Anspruch im Podcast, den ich dann auch als „Reflexionsprüfpunkt“ nehme.

Eine Reflexion. Warum? Wer?

Ein öffentlicher Podcast ruft nach einer öffentlichen Wahrnehmung, will beeinflussen und ein Bild prägen. Das ist legitim in einer freien Gesellschaft, für die ich sehr dankbar bin. Aber das bedeutet auch, dass sich Hörer dazu verhalten. Sie stimmen zu, werden nachdenklich oder widersprechen. Andere sind gleichgültig. Auch eine Möglichkeit.

Ich gehöre zu den Hörern, die versuchen genau hinzuhören, Rückfragen stellen und Einspruch erheben. Ich reflektiere es öffentlich für mich, meine Rolle in der VIVA KIRCHE MANNHEIM und im Blick auf meine Coachees. Das sind jüngere Leitenden in Kirchen, Freikirchen, Gemeinschaften und im Business.

Klaus Schönberg, Referent für Gemeindegründung im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden hat wunderbare Worte für mich auf Facebook gefunden, die meine Intention beschreiben. Die sagen, warum ich das unternommen habe und mich – trotz der teilweise unangenehmen Angriffe aus allen (!) Richtungen – nicht davon habe abbringen lassen:

»Ein professionell aufgemachter Podcast, wie Toxic Church, mit 8 Folgen, wird Impact haben. Kritik an Hillsong, berechtigt oder unberechtigt, wird (fast) automatisch zur pauschalen Generalkritik an allen wachsenden Kirchen. Warum sollen säkulare Medien die alleinige Deutungshoheit über Hillsong haben? Warum hatten wir bisher nicht selbst den Mut etwas anzusprechen, was anzusprechen gewesen wäre. Hilfreich wäre hier eine öffentliche Kultur, in der ein Diskurs gewollt und konstruktive Kritik erwünscht ist.«

Gemeinsam mit anderen …

Ich habe nicht allein reflektiert! Da waren nicht wenige weitere Personen, die mir ihre Reflexionen Woche für Woche zur Verfügung stellten. (Danke an euch alle!) Aus einem weiten Spektrum kamen diese Leute, decken eine große Altersspanne ab und haben Vorlieben für unterschiedliche Stile und Traditionen von Kirche. Ich nahm diese Rückmeldungen mit auf, verarbeite sie in meinen Beiträgen, die aber bewusst als meine Sicht, meinen persönlichen Beitrag zu verstehen waren und sind. In Absprache mit diesen Leuten. Daher auch keine weiteren Namen. Ich nehme das ganz auf meine Kappe.

Meine Verbindung zu Hillsong

Ich habe Hillsong Germany 2010 kennengelernt. 3 x war ich vor Ort. Ich kenne etliche der Protagonisten persönlich, weil Hillsong zu der Freikirche in Deutschland gehört, mit der ich auch schon seit vielen Jahren unterwegs bin: dem BFP KdöR.

Und ich reflektiere als ein interessierter Blogger, Coach und Berater von Leitern, bin aber auch Pastor dieses Bundes. Allerdings gehöre ich nicht zum Vorstand des BFP und habe auch keine Arbeitsbeziehung zu Personen von Hillsong Germany, die auch Teil des BFP’s sind. Bei fast 900 Gemeinden der Freikirche in Deutschland ist das allerdings nicht ungewöhnlich.

Meine persönlichen Reflexionen

Hier kannst du direkt die Reflexion zu der Episode auswählen, die dich interessiert. Um was es geht, zeigt dir die Übersicht. Als Titel habe ich die Begriffe gewählt, für die sich die Podcaster von Toxic Church entschieden hatten.

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Reflexionen als Audio Podcast vom Der Leiterpodcast