„Culture eats strategy for breakfast!“ | Peter Drucker

Die Kultur eine Organisation hat einen deutlich stärkeren Einfluss, als es Vision, Werte, Ziele, Strategien, Projekte … je haben werden. Peter Drucker gehört zu denen, die das sehr früh erkannt haben. Sein berühmter Satz: „Culture eats strategy for breakfast!“ | Peter Drucker ist legendär. Was ist mit Kultur gemeint und wie wird sie geprägt?

Kultur

Immer häufiger spricht man von der Unternehmenskultur, Gemeindekultur, Kultur einer Organisation. Doch was ist überhaupt „Kultur“? Bei Wikipedia ist folgendes zu lesen: Kultur (von lateinisch cultura ‚Bearbeitung‘, ‚Pflege‘, ‚Ackerbau‘) bezeichnet im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt, im Unterschied zu der von ihm nicht geschaffenen und nicht veränderten Natur. Der Begriff der Unternehmenskultur entspringt der Organisationstheorie. Das Gabler Wirtschaftslexikon definiert den Begriff in der Kurzform so: »System gemeinsam geteilter Muster des Denkens, Fühlens und Handelns sowie der sie vermittelnden Normen, Werte und Symbole innerhalb einer Organisation

Nicht Wünsche zählen, sondern die Wirklichkeit!
Es geht also um die Realität in der Organisation, Gruppe, Kirche, Unternehmung. Nicht das, was man sich wünscht, für richtig findet oder aus moralischen Gründen einfordert. Sondern das, was tatsächlich gedacht und gelebt wird, zeigt die tatsächliche Kultur. Die Summe aller Haltungen und Handlungen. Getragen und verkörpert durch Menschen, ihr Sein, Schaffen und Wirken.

Eine Kultur prägen

Diese Frage beschäftigt immer mehr Führungskräfte. Wie können wir eine Kultur prägen, die die gewünschten Inhalte lebt und multipliziert? Horst Schulze, der in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts Kopf der Ritz-Carlton Hotels wurde, inspirierte die Teilnehmer des Willow Creek Leiterkongresses mit einem sehr guten, frischen und humorvollen Referat. Die Geschichte der Servicekultur der Luxus Hotels ist eine sehr anschauliches und inspirierendes Beispiel dafür, wie eine großartige Kultur geprägt werden kann. Er entfaltet das anhand der Hotels, aber in einer Art, die eine leichte Übertragung der Prinzipien in andere Geschäftsfelder, Organisationen und Kirchen möglich macht.

Das hat gezündet!
Viele Kongressteilnehmer waren schwer begeistert von der Person und den Inhalten. Warum? Weil Schulze recht konkrete einen Weg aufzeigt, wie eine großartige Kultur entsteht und was die Rolle der Führungskraft dabei ist. Genau das brauchen auch unsere Kirchen! Eine Kultur, die die Haltung von Jesus verkörpert, atmen und erleben lässt. Aus allen Poren der Gemeinde! Von vielen Gemeindeleitern höre ich, dass sie in diesen Tagen mit ihren Mitarbeitern das Video vom Kongress anschauen und loslegen. Sehr hoffnungsvoll 🙂 !

Meine Kollegin im Willow Vorstand, Corinna Schubert, fertigt wunderschöne »Visual Notes« der Vorträge an, mit denen sie großartig die Inhalte der Referate erfasst und anschaulich umsetzt. Hier ist ihre „Mitschrift“ des Referates von Horst Schulze (ein Klick auf die Visual Notes vergrößert sie). Regine Borns Visual Notes von Horst Schulze ist HIER mit einem Klick aufrufbar.

ALLE VORTRÄGE als VISUAL NOTES
Corinna hat auch alle weiteren Vorträge so festgehalten. Ihre geniale Arbeit ist hier verfügbar. Regine Born hat eine ähnlich schöne Begabung. Ihre Visual Notes ergänzen Corinna Schuberts Arbeiten richtig gut. Viel Spaß!

Das Referat von Horst Schulze muss man gesehen haben. Aber auch die weiteren Vorträge des Kongresses sind es wert. Man kann dieses Video von Schulze allein oder auch alle Videos gemeinsam erwerben. Hier ist der Zugang zu den Videos:

Den Kongress kann man als Videos mit weiterführendem Material für das ganze Team zum Preis von 79,- € hier erhalten.

 

NACHTRAG: Gerade habe ich gesehen, dass mein Freund Rainer Wälde heute ebenfalls über Kultur bloggt: Firmenkultur. Hier ist sein Betrag zu lesen.

Über Lothar Krauss

Ehemann | Vater | Pastor | Blogger | Netzwerker
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3 Antworten zu „Culture eats strategy for breakfast!“ | Peter Drucker

  1. ThoBu schreibt:

    wie heißt es so schön in der Werbung: Vertrauen ist der Anfang von allem.
    Das ist bei den Kunden so, und auch bei den „Mitarbeitern“. Aber was sind die Motive/was ist die Motivation für „Kundendienst“ in der Gemeinde?
    Nun kann man sich darüber streiten, ob Service/“Kundendienst“ überhaupt so einfach auf Gemeinde übertragbar ist. Wer ist denn dann der Kunde? Die Besucher? Gott?
    Es heißt ja immer noch Gottesdienst und nicht Kundendienst, oder? 😉

    • lotharkrauss schreibt:

      Gottesdienst: Gott dient dem Menschen in Jesus (vgl. Matt. 20,28 u. Phil. 2,4ff) und der Mensch dient Gott (vgl. z.B. Matt. 4,10). Dann sollen wir uns gegenseitig dienen (vgl. Gal. 5,13, Phil. 2,4) und gemeinsam tragen wir die Liebe von Gott in Worten und Taten in der gleichen Sendung in die Welt, wie Jesus das gemacht hat (vgl. Joh. 3,16, Joh. 20,21, Matt. 5,16). Jesus lebt einen „Kundendienst“ gegenüber „Nichtchristen“, der die Frommen irritiert (vgl. Lukas 15,1-2). Ich fasse zusammen: Die Motivation so einer „kundenfreundlichen Haltung“ sowohl Leuten gegenüber, die Gott nicht kennen als auch den Mitstreitern und schließlich auch Gott selbst ist IMMER LIEBE (Agape), die den anderen aufwertet (vgl. John Maxwell auf dem #LK18), respektiert und annimmt. So macht es Jesus, so sollen wir es machen. Das hat bei Jesus ja nicht die Klarheit oder Herausforderung aus seiner Botschaft genommen, ganz im Gegenteil. Wir brauchen also nicht darüber zu streiten, wer der „Kunde“ ist, sondern sollten allen gegenüber in dieser Gesinnung von Jesus begegnen (Phil. 2,5 u.a.), was eine tolle Servicekultur (deutsch: Dienstkultur) zur Folge hätte, die allen gilt. Solche Kirchen kann unser Land gut gebrauchen, denke ich 😉

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