Das Prinzip des Wachstums

Nicht alles was wächst, ist gesund! Krebs wächst auch, sagte ich im Podcast „Let’s Grab A Coffee“ neulich. Klar, auf Pump kann man sich heute vieles direkt leisten. Konsumkredite. Unsere Regierungen zeigen uns, wie das geht. Und viele Menschen sind hochverschuldet, weil sie nicht warten oder sparen wollten.

Organisationen expandieren. Oft ungesund. Das rächt sich. Nicht immer sofort, aber über Zeit. Dann fallen Geschäftsideen wie Kartenhäuser in sich zusammen. Wieder ist viel „verbrannt“. Dennoch fasziniert Wachstum. Das ist so. Wachstum ist also ein Thema. Sollten wir das gut finden? Persönlicher gefragt: Sollten wir selbst wachsen wollen? Ist es o.k., wenn wir die Organisationen, Unternehmungen, Kirchen und Gemeinden in eine Entwicklung führen wollen, die sie wachsen lässt?

Wachstum ist gesund! Nicht immer!

Wir sollten es grundsätzlich gut finden, wenn sich Wachstum einstellt! Warum? Weil Wachstum selbst ein Schöpfungsprinzip ist. Kinder, die nicht wachsen, sind meist krank. Pflanzen, Bäume, Tiere … auch. Dennoch: Es gibt gesunde, und weniger gesunde Varianten. Manche Wachstumshilfen erweist sich auf der Strecke „krebserzeugend“. Es gibt sogar Tod bringende Präparate. Und es gibt wachstumshemmende Gründe. Auch nicht gut Das ändert aber nichts daran, dass es gesunde, von Gott gewollte und sehr wertvolle Wege gibt.

Gesundes Wachstum macht für Leitungspersonen, die geistlich leiten wollen, viel Sinn. Die Fragen ist, worin und wohin wir wachsen wollen. Ob es unserer „Art“ entspricht, unserer Bestimmung. Ob es zu unserem Potential passt und somit auch „gesund“ ist, weil wir werden was wir sind und tun was uns entspricht. Ich denke das sowohl persönlich, als auch für den Gemeindebau durch. Dabei ist mir ist eine schöne Illustration in die Hände gefallen, die es bildlich erfasst:

Der Tag, an dem wir pflanzen, ist nicht der Tag, an dem wir die Frucht ernten. Es gibt diesen Weg des Wachstums, der zwischen Aussaat und Ernte liegt. Begleitet von Sonnen- und Regentagen. Beides ist nötig! Auch Stürme helfen die Pflanze zu stärken. Gute Nährstoffe im Boden, ausreichend Wasser und der richtige Platz für die Pflanze haben ebenfalls einen entscheidenden Einfluss.

Vielleicht wächst DU gerade nicht …

…, oder die Gemeinde, Kirche, Organisation, Unternehmung … weil ihr am falschen Ort seid, der Boden nicht genügend Nährstoffe bereithält, Stürme, Sonne, Wasser, Lockerung des Bodens … fehlen. Vielleicht wollt ihr etwas erreichen, was gar nicht eurer Bestimmung entspricht?

Vielleicht wächst DU gerade …

… und bemerkst es aber nicht. Geduld ist dann gefragt. Das RICHTIGE einfach weiter TUN gilt dann. Dabei GELASSEN den Verheißungen Gottes vertrauen. Treu im Kleinen sein und Tag für Tag dran bleiben. Wachstum ist ein Wunder, bei dem Gott uns eine Rolle gegeben hat. Wie faszinierend ist das denn? Im Vergleich mit dem Acker, der vier unterschiedliche Beschaffenheiten und Rahmenbedingungen hat, stellt Jesus final fest:

Bei anderen jedoch ist es wie mit der Saat, die auf guten Boden fällt. Mit aufrichtigem und bereitwilligem Herzen hören sie das Wort; sie halten daran fest, lassen sich nicht entmutigen und bringen Frucht.« 

Lukas 8,15

Luther übersetzt: Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld. 

Dein nächster Schritt?

  • Auf das Wort von Gott hören?
  • Das, was Gott sagt, festhalten?
  • Die Beschaffenheit deines Herzens verändern?
  • Trotz allem dich nicht entmutigen lassen durch aktuelle Umstände?
  • Dich für Geduld entscheiden?
  • Frucht wachsen (!) lassen – es ist nicht machbar!

Wo stehst Du? Denk‘ mal nach und bewerte die aktuelle Erfahrung in diesem Licht!

Die Podcastepisode zu diesem Beitrag

Auch auf dem Leiterpodcast.

Über Lothar Krauss

Ehemann | Vater | Pastor | Blogger | Netzwerker
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