Reflexion: Toxic Church # Das Gespräch

Wie angekündigt, habe ich eure Fragen gesammelt, geordnet und ins Gespräch mit dem Lead Pastor Freimut Haverkamp genommen. 14 Fragebereiche wurden es. Am Samstag, den 13. Mai, mailte ich Hillsong die Bereiche. Am Montagnachmittag, 15. Mai, die einzelnen Fragen dazu. Keine Frage wurde im Vorfeld, oder im Gespräch, abgelehnt. Am Donnerstag, den 18. Mai, war ich dann vor Ort in Konstanz und habe mit dem Lead Pastor das Gespräch geführt.

Aufgrund der Fülle der Fragen und Themen, sind daraus drei Episoden geworden. Sie stehen sowohl als Videos, als auch als Audios im Podcast, zur Verfügung. Ich veröffentliche alle drei Episoden auf einen Schlag. Hier, in diesem Post, mache ich das Gespräch zugänglich.

Mit diesem Post endet auch meine Reflexion. Obwohl, nicht ganz. Ich werde alle Fragen, die sich für mich daraus ergeben haben noch zusammenfassen. Wir wollen sie als Team der Viva Kirche in Mannheim im Herbst reflektieren. Vielleicht schiebe ich das dann hier noch nach.

Ich bin dann nach dem Post in Ferien. Im Juli, August oder auch erst im September melde ich mich dann wieder. Je nachdem, ob ich spannende Bücher lese, Ideen teilen will oder sonst etwas zu sagen habe. Kommentare auf dem Blog werden jetzt nicht freigeschaltet, weil ich nicht da bin. Auf der Facebookseite vom Leiterblog könnt ihr ja nach Herzenslust kommentieren. Und auch auf YouTube. Einfach fair und stilvoll bleiben. Ciao.

#Das Gespräch – drei Teile

Teil #1 | Die Anfragen der Podcaster um ein Statement. Hillsong Berlin & Köln. Die Verbindung von Hillsong Germany zu Hillsong Global. Eine Frage der Kultur. Der Umgang mit Ehrenamtlichen. Die zahlenden Praktikanten.

In der Episode wird auch die Möglichkeit angesprochen, wie schwierige Erfahrungen doch noch mit der Church ins Gespräch gebracht werden können. Hier die eMail Adresse: kontakt@hillsong.de

Teil #2 | Social Media – Kommentare löschen. Umgang mit Kritik. Die Fragen nach der Hierarchie.

Teil #3 | Warum noch bei Hillsong Global? Lead Pastoren und ihr Lebensstil. Die Rolex. Die Villa. Finanzen. Gehälter. Entscheidungen. Learnings für Hillsong Germany. Learnings für uns alle.

Audio-Podcast

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Über Lothar Krauss

Ehemann | Vater | Pastor | Blogger | Netzwerker
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5 Antworten zu Reflexion: Toxic Church # Das Gespräch

  1. Meik schreibt:

    Vielen Dank Lothar für deine Mühe, Freimut die Fragen aus den letzten Wochen zu stellen! Ich habe nun den ersten Teil der Fragerunde gehört/gesehen. Manches klärt sich bereits gut und es ist schön, eine Reflexion auch bei Freimut zu sehen. Ein Prozess der sicher noch weitergehen wird und muss.
    Wirklich schade finde ich allerdings, dass Freimut/Hillsong Germany die 50+ gestellten Fragen der Toxic Church Podcaster auch im Nachgang nicht beantworten wollen! Gerade das wäre doch vertrauensbildend, schafft Transparenz und würde so manches gut erklären, verdrehte od. falsche Aussagen richtigstellen oder dementieren. Oh man, ich denke hier wird die Chance verpasst Vertrauen wieder aufzubauen und eine neue Kultur zu prägen. Man darf ja auch nicht vergessen dass Hillsong auch diejenigen prägt, die gar nicht direkt bzw. regelmäßig zu Hillsong kommen. Denn was hilft es wenn nur die Insider wissen, wie manches „wirklich“ ist? Nach außen hin bleibt es diffus, was nun tatsächlich an manchen Vorwürfen dran ist bzw. was verändert wird oder was auch bewusst nicht.

    • Beni schreibt:

      Ich verstehe Deinen Gedanken hinsichtlich der Beantwortung der Fragen Podcast-Macher, kann aber auch Freimuth verstehen. Der Podcast lässt sich eher als, und das sind meine Worte nicht die von Freimuth, als Frontal-Angriff deuten und nicht als, „Wir geben Euch einen gut gemeinten A****-Tritt“, um Fehler zu bereinigen“. Wenn die Intention hinter den Fragen zu spüren ist, kann ich gut verstehen, dass Hillsong auf Zusammenarbeit verzichten möchte.

      • Meik schreibt:

        Mir ging es auch nicht um eine nachträgliche Beantwortung an die Podcastmacher, sondern um eine Beantwortung an und für die Community, die mehr oder weniger mit Hillsong Germany verbunden ist.

    • Lukas schreibt:

      Ich fände auch ein Gespräch mit den Podcastern gut! Und wenn die ganzen Menschen aus den Interviews bereit sind auch gerne die. Ich weiß, dass Max das immernoch sehr kritisiert. Es wird innerhalb des BFPs gesprochen. Aber mit den Leuten außerhalb. Die die kritisieren, die Erfahrungen gemacht haben. Mit denen will niemand sprechen.
      Das fände ich enorm wichtig und hilfreich.

  2. Matthias schreibt:

    Vielen Dank, Lothar, dass du so viel Aufwand treibst, um diesen Themen nachzugehen!

    Den Podcast „Toxic Church“ halte ich für wenig fundiert – bei genauer Betrachtung offenbart er weniger konkretes Fehlverhalten bei Hillsong Deutschland, sondern vielmehr den Bias der Podcast-Macher.
    Dennoch sind die Themen, die darin zur Sprache kommen aus meiner Sicht absolut relevant für unsere Kirchen und wir sollten uns ihnen viel offener und direkter stellen.

    Insgesamt finde ich dieses Interview gut und begrüße die Offenheit von Freimuth, die da immer wieder durchkommt.
    Ein paar Dinge fehlen mir jedoch:

    * Viele Aussagen empfinde ich als zu wenig konkret.
    Immer nur „Müssen und wollen lernen. Machen es jetzt besser.“. Aber gehört zu einer tiefen Einsicht nicht auch das konkrete Benennen können dessen, was schief gelaufen ist? Ein konkretes Benennen, was dadurch bei Menschen an negativen Gefühlen ausgelöst wurde? Ein konkretes Benennen von Maßnahmen?
    Es wäre eine super Chance für Hillsong gewesen, da noch mehr drauf einzugehen.

    * Angebot zur Gesprächsbereitschaft.
    Nett gemeint, aber nicht durchdacht. Wer wirklich tiefe Wunden hat, hat oft bereits versucht, diese Gespräche zu führen und wurde dabei enttäuscht. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass diese Person keinen Mut mehr hat, sondern nur eine Wiederholung der Verletzungen befürchtet. „Schick mir eine E-Mail“ reicht bei weitem nicht aus. Nett gemeint, aber völlig am eigentlichen Problem vorbei, denn das simple Angebot zum Gespräch verkennt die Machtverhältnisse, die möglicherweise im Kern dieser Verletzung stecken und immer noch da sind. Hier fehlte das ganz klare und eindeutige Angebot einer unabhängigen, externen Clearing-Stelle. Das, was auch im BFP so dringend benötigt würde. Dass dieser enorm wichtige Punkt an dieser wichtigen Stelle nicht beachtet wurde, deutet aus meiner Sicht auf andauernde, unzureichende Selbstreflexion.

    * Was heißt „Experten von außen“? Was sind „Experten, die in dem Bereich tätig sind“?
    * Fachbereich?
    * Erfahrung?
    * Expertise?
    * Konkretes Ziel / Auftrag?
    * Konkrete Ergebnisse?
    Hier wären weitere Infos begrüßenswert gewesen. Entweder, um selber davon zu lernen, oder um von außen besser einschätzen zu können, wir ernsthaft diese Ansätze wirklich gemeint sind.

    * Celebrity
    „Beide Seiten müssen sich reflektieren“ ist zwar richtig, greift aber zu kurz. Die Leiter sind hier in der Verantwortung, darüber zu sprechen, gegenzusteuern, wenn sie merken, das nimmt überhand, sich öffentlich selbstkritisch zu reflektieren und so die anderen anzuleiten, einen guten Umgang zu finden.

    Insgesamt kommen die Aussagen von Freimuth somit für mich noch immer nicht in der gebotenen Transparenz rüber. Was echt schade ist – eben weil diese Themen so wichtig sind und weil wir damit viel offensiver umgehen könnten. Insbesondere das Thema Macht, Machtmissbrauch, Machtgebrauch, Machtverteilung …

    Dennoch: Danke Euch beiden!

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