Zwölf unrealistische Erwartungen an christliche Leiter

Leitende sind keine „Eierlegenden Wollmilchsäue“. Auch keine „Ackergäule“! Obwohl viele von ihnen in den Monaten der Pandemie auch richtig viel liefern mussten und geliefert haben! Wir feiern euch!!!

Denn während viele Leute (auch bewährte Mitarbeiter) in ihren Kirchen und Gemeinden eher zurückhaltend sind, viele zuhause bleiben oder sich von ihren Aufgaben zurückziehen, müssen Hauptberufliche in der Kirche ran.

Und das eben sozusagen mit „reduzierter Mannschaft“. Leiter sind – gerade in dieser Zeit – hoch zu schätzen, zu ehren und mit Ermutigung zu bedenken. Unsere Erwartung sollten aber realistisch bleiben! Auch das ist ein Geschenk für Verantwortliche.

Zum Jahresausklang poste ich zwölf Erwartungen an Verantwortliche in Kirchen, Gemeinden und Gemeinschaften, die Chuck Lawless zusammengetragen hat. Hier und da begegnet man ihnen, aber letztlich sind sie unrealistisch. Manchmal setzen wir Leiter uns selbst zu sehr unter Druck, indem wir diese Erwartungen an uns selbst richten. So werden wir zu unseren größten Kritiker und Antreiber. Nicht gut!

Wenn das DU BIST, dann möchte ich Dich ermutigen, von diesen internen oder auch externen Erwartungen Abstand zu nehmen.

Jetzt wünsche ich euch lieben Lesern ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2022. Das wird dann das zehnte Jahr des Leiterblogs sein!

Aber jetzt geht es zu den 12 Erwartungen …

12 Dinge, die Leitende in der Kirche nicht tun können:

  1. Gedanken lesen. Jeder weiß das, aber viele Gemeindemitglieder machen ihre Führungskräfte für unausgesprochene Erwartungen verantwortlich.
  2. Überall sein. Kein Mensch kann überall gleichzeitig sein, aber manche Mitglieder werden trotzdem wütend, wenn Leiter „Nein“ sagen müssen.
  3. Herzen ändern. Das kann nur Gott tun.
  4. Alles wissen. Die meisten Pastoren studieren hart, aber niemand kann alle Fragen beantworten, die jemand stellt.
  5. Es allen recht machen. Selbst Jesus konnte das nicht.
  6. Ohne Sünde leben. Das kann niemand. Auch Du nicht. Und ich. Wir sind alle Sünder.
  7. Die Gemeinde zum Wachstum bringen. Wenn die Kirche wächst, dann nur, weil Gott es schenkt und bewirkt. Prinzipien, Methoden … entfalten eben dann ihre Kraft, wenn Gott wirkt.
  8. Geld multiplizieren. Das ist auch schade, denn manche Kirchen bezahlen ihre Pastoren nicht gut. 😬😉
  9. Vor Fehlern fliehen. Wir alle machen Fehler, oft ungewollt und sogar unbewusst.
  10. Günstlingswirtschaft vermeiden. Verantwortliche dienen allen, aber es ist normal, dass sie bessere (und beste) Freunde haben.
  11. Alles offenlegen. Auch wenn Leute der Kirche noch so viele Details gerne wissen möchten sind Pastoren und Leitende nicht in der Lage (noch legitimiert), allen in alles umfassend Einblick zu geben und so Rechenschaft abzulegen!
  12. Sünde ignorieren. Leiter müssen dieses Thema ansprechen, auch wenn es nicht beliebt ist.

Bete für die Verantwortlichen!

Sprich gerade jetzt ein Gebet für Verantwortliche in der Kirche, zu der du gehörst. Sie haben einen harten Job. Segne sie, schreib ihnen eine wertschätzende Notiz, ermutige sie und tue ihnen Gutes! Von wem schreibe ich hier? An welche Verantwortungsträger in den Kirchen denke ich dabei?

Ich denke zum Beispiel an die Verantwortlichen in den Kleingruppen, oder bei den Kindern und Jugendlichen. Auch in die Leiter in der Musik und Kreativität. Ich denke aber auch an die Verantwortlichen in den technischen Diensten (Ton, Bild, Licht, Medien …) und auch in praktischen Aufgaben: Hausmeister, Deko-Spezialisten, Green-Teamer …

Doppelte Portion!

Und natürlich auch an die Verantwortlichen, die in der Gesamtverantwortung stehen. Die Ältesten und Leiter der Gemeinde. Sie sind ja sogar doppelter Ehre wert!! Aber nicht alle 😬😳. Wir wollen es positiv formulieren: Doppelte Ehre für die, die „im Wort und in der Lehre“ aktiv sind. Bedingung: Sie müssen ihren Dienst gut ausüben! Also kein „Freifahrtschein“ über die Position (!). Du kennst die Stelle im Neuen Testament noch nicht? Kein Problem, ein Klick bringt Dich direkt zu ihr:  (1. Timotheus 5,17)

Und wenn Du noch mehr wissen willst, klicke hier:

Über Lothar Krauss

Ehemann | Vater | Pastor | Blogger | Netzwerker
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2 Antworten zu Zwölf unrealistische Erwartungen an christliche Leiter

  1. Jesus-Heiland@gmx.de schreibt:

    Vielen Dank lieber Bruder für deine Direktheit!
    Gottes Frieden und Gnade sei mit dir und deiner Familie!!!

  2. Kalle schreibt:

    Wow, die 12 Dinge, die Leitende nicht tun können sind super zusammengefasst! Sollte man in den Kirchen aushängen (min. A 2).

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