Hinweis: Der Text und das Video/Audio ergänzen sich, haben viele Schnittmengen, sind aber nicht ganz identisch. 😉
Jeder brennt für einen Teilaspekt!
Um eine lebendige Organisation zu bauen, die richtig gut funktioniert und letztlich zu einem Organismus wird, braucht es drei sehr wesentliche Schwerpunkte! Keiner der drei Schwerpunkte darf auf Kosten eines anderen überbetont oder vernachlässigt werden.
Allerdings ist es so, dass Leitungspersonen oft nur für einen oder zwei Schwerpunkte sich so richtig begeistern können. Deshalb ist ein Team, in dem Champions für alle drei Schwerpunkte sitzen, so wichtig, wenn es nicht zu einer Unwucht oder Einseitigkeit kommen soll.
Eine Monokultur ist zwar auf der Kurzstrecke zuweilen erfolgreicher, aber auf der Mittel- oder Langstrecke anfällig für „Schädlinge“. Wir wollen ja nicht in erster Linie schnell und groß bauen, sondern gesund. Das ist der Fokus. Und deshalb sind alle drei Schwerpunkte wichtig. Welche sind es?
Auftrag (Vision) | Gemeinschaft | Organisation
AUFTRAG:
Jede gesunde Organisation folgt einem Auftrag. Oft auch als Sinn, Bestimmung oder Vision bezeichnet. Das ist der Grund, warum es die Organisation gibt. Als Christ sehe ich mich weniger als Visionär, mehr als Auftragnehmer. Auftraggeber ist Jesus Christus, der Herr der Gemeinde. Der Eigentümer sozusagen. Deshalb liebe ich die Vokabel Auftrag.
GEMEINSCHAFT:
Nur einem Auftrag zu folgen könnte aber dazu führen, dass es kalt wird und nur die Leistung zählt. Nicht der Mensch, das Miteinander. Menschen würden sich zu recht „benutzt“ fühlen. Sie wären ja auch mehr ein „Mittel zum Zweck“, statt wertgeschätzte Spielentscheider. Der Zweck wäre der Auftrag, dem sich alles unterzuordnen hat.
Aber so ist es nicht. Gottes Wesen ist Gemeinschaft. Lebenserfüllung erfährt der Mensch im Kontext von Liebe, Annahme, Vergebung. Echtes Interesse an ihm als Mensch, echtes vertrauensvolles Miteinander … Wir sprechen zum Beispiel vom Betriebsklima, dem Familienklima, dem Klima im Verein, der Kirche, der Schule …
Am Ende seines Lebens wird ein Mensch auch nicht seine Sparbücher um sich haben wollen sondern Menschen, denen er etwas bedeutet und umgekehrt. Das ist ein Teil der Ebenbildlichkeit zu Gott. Gott, so wie ihn die christliche Botschaft beschreibt, ist Trinität. Dreieinigkeit. Gott ist in seinem Wesen Gemeinschaft. Er kennt Liebe, Fürsorge, Anteilnahme … Das ist es, was wir so sehr suchen!
Und so richten Firmen Gemeinschaftsräume ein, veranstalten soziale Events, ermutigen „nach der Arbeit“ noch als Team miteinander etwas zu unternehmen … Wie auch immer, es geht um Verbundenheit. Dieser tiefen Sehnsucht in uns allen. Und das ist auch nötig, um eine wirksame Organisation zu bauen, die tatsächlich ein Organismus ist. Der Clou ist, dass Gemeinschaft ein Teil des Auftrages ist. Zumindest gilt das für die Kirche.
ORGANISATION:
Die Bedeutung des Auftrages und der Gemeinschaft hebt die Frage nach einer guten Organisation nicht auf. Ganz im Gegenteil. Eine gute Organisation sorgt dafür, dass der Auftrag erfüllt und eine wertschätzende Gemeinschaft gleichzeitig entsteht. Wie? Durch klare Strukturen, transparente Information und gelingende Kommunikation. Die Unterstützungsdienste, die Finanzen, die Abläufe …
Eine angemessene Organisation überzieht die Unternehmung, Kirche, den Verein … nicht mit Bürokratie, sondern stützt die Kernanliegen in jeder Hinsicht. Wie viel Reibungsverluste, Motivationsverlust, Vertrauenskrisen … könnten verhindert werden, wenn gut organisiert würde mit allem was dazugehört. Ein Traum.
Alle drei Schwerpunkte: gemeinsam!
Wir sagten es: alle drei Schwerpunkte sind gemeinsam nötig. Und wenn sie sich gegenseitig stützen, tragen, helfen … dann gewinnen alle in der Organisation. Dann ist der Sinn von dem, was man gemeinsam unternimmt, klar. Es macht Spaß, da man verbunden ist und gemeinsam wirkt. Und das alles nach einer Ordnung, die voll Sinn macht und alle Anstrengungen in eine Wirksamkeit versetzt, die es in sich hat.
Wär wäre nicht gerne Teil so einer Organisation, die eine dynamische Gemeinschaft ist und an einem tatsächlich wichtigen Auftrag steht. Beweger lieben das!
Und DU – was ist dein Schwerpunkt?
Das gilt es nun zu klären. Deine Nr. 1, deine Nr. 2. Bei mir steht an Nr. 1 der Auftrag. Dicht gefolgt von einer guten Organisation. Ergänzung brauche ich von Leuten mit dem Schwerpunkt Gemeinschaft, aber auch Organisation. Ist bei mir ja Nr. 2. 😄 Im Team sind alle drei Schwerpunkte idealerweise mit guten Stimmen vertreten. Klärt das doch gerne als Team, wie es bei euch aussieht?!
Und hier eine weitere kleine PDF zum Thema Schwerpunkte. Für deine Selbstreflexion, für euer Team.
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