Versteht man dich? Kommunikation, die gelingt!

Führung ist (viel) Kommunikation!

Es ist in der Tat so, dass ein großer Teil der Führungsaufgabe durch Kommunikation geschieht. Damit ist die Frage direkt auf dem Tisch, ob man uns auch versteht? Besonders im Blick auf die Beobachtung, dass das „Missverständnis der Normalfall in der Kommunikation“ zu sein scheint. Oder um es in den Worten von Steve aus dem Film Independence Day zu sagen:

»Wir müssen dringend an unserer Kommunikation arbeiten!«

Tja, Kommunikation. Herausfordernd und entscheidend!

Das ist mein Alltag. Als jemand, der die Inhalte des christlichen Glaubens hauptberuflich weitergeben darf, ist mir das sehr bewusst. Und ich stelle fest: die Hürde ist hoch geworden. Sehr hoch. Warum? Weil ich in einer Welt lebe, in der die Grundgedanken, Werte, Haltungen und Inhalte des Glaubens zu großen Teilen in Vergessenheit geraten sind.

Ich erlebe mich wie Philippus, der dem Finanzminister von Äthiopien auf dessen Heimfahrt aus Jerusalem begegnet. (Apostelgeschichte 8) Der liest im Buch des Propheten Jesaja von Dingen, von denen er irgendwie keinen Plan hat. Philippus stellt eine gute Frage, die das Gespräch eröffnet.

Wir können nicht voraussetzen …

… dass unser Gegenüber die gedanklichen Konzepte, Fragen, Themen …, die uns beschäftigen und Grundlage für unsere Überlegungen und Überzeugungen sind, kennt, versteht und vielleicht sogar teilt. Diese Frage berührt nun unsere Kommunikation. Im Beruf, mit den Nachbarn, Bekannten, Verwandten, Mitarbeitern, Kollegen …

4 hilfreiche Fragen

Dieser Tage bin ich auf vier Fragen gestoßen, die der CEO vom Global Leadership Network, David Ashcraft, zur Sprache brachte. Ich finde sie nützlich für mich. Warum? Weil sie einfach sind, ich sie über meine Vorbereitungen legen kann und mit ihnen meine Schnittstellen reflektiere. Sie können helfen effektiver zu kommunizieren. Hier die vier Fragen von Ashcraft:

Others-centric communication

When we are others-centric in our communication, we start with a few questions:  

  1. Who is my audience?  
  1. What is our shared knowledge or experience?  
  1. What are they worried or excited about right now?  
  1. And how can I join them where they are?  

When we start here — rather than with the ideas we want to share — we are able to communicate in a way that others can better hear us.  

***

(Hier meine bescheidene Übertragung des Textes)

»Für andere kommunizieren«

Wenn wir uns in unserer Kommunikation auf andere konzentrieren, beginnen wir mit ein paar Fragen:  

  1. Wer ist mein Publikum, wer sind meine Zuhörer?  
  1. Was ist unser gemeinsames Wissen oder unsere gemeinsame Erfahrung?  
  1. Worüber machen sie sich im Moment Sorgen oder freuen sich?  
  1. Und wie kann ich sie dort abholen, wo sie sind?  

Wenn wir hier ansetzen – und nicht bei den Ideen, die wir mitteilen wollen – können wir so kommunizieren, dass andere uns besser verstehen. 

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