
Ausdauerlauf …
Heute vor 34 Jahren wurde ich zum Pastor ordiniert. Seit 1986/87 war ich bereits teilzeitlich/vollzeitlich aktiv. Was war das für ein Abenteuer, auf das ich jetzt bereits zurückschauen kann. Only God!
Sehr besonders …
Ich bin ja „Old School“ – ich glaube an Berufung. Daran, dass da jemand ruft und man folgt. Das öffnet den Handlungsraum, in dem Dinge möglich werden, die man nicht für möglich gehalten hat. So ist es mir ergangen. Und es ist nach wie vor sehr besonders für mich, diese Ruf erhalten zu haben.
Ihm folgen zu dürfen, gefolgt zu sein, irgendwie auch ein Wunder. Ich durfte folgen – so sehe ich das heute. Ja, dürfen! Es ist ein Privileg. Allerdings immer wieder auch sehr aufreibend, das will ich nicht verschweigen!
Nicht aufgeben!
Nicht aufzugeben ist immer neu herausfordernd. Ich stehe da nicht drüber. Viele, die mit mir gestartet sind, sind in der Zwischenzeit ausgestiegen. Die Gründe sind vielfältig. Man sollte vorsichtig sein, ein schnelles Urteil zu fällen.
Kirche kann der schönste, aber irgendwie auch einer der gefährlichsten Orte sein. Besonders für die, die Verantwortung tragen. Ich verstehe jeden gut, dass hinschmeißt. Es nicht zu tun, ist besonders. Und es lohnt sich. Wie bei einem Bergaufsteig. Die Gipfelaussicht entschädigt für so vieles, was auf dem Weg mühsam war.
Leidenschaft
Noch herausfordernder (für mich) ist es, die Leidenschaft für Kirche hoch zu halten. In mir muss ja brennen, was ich in anderen entzünden will. (Augustinus). Aber was ist, wenn mein eigenes Feuer ausgeht. Brandlöscher gibt es zuhauf für christliche Führungspersonen.
Als Verantwortlicher sammelt man Erfahrungen über die Jahrzehnte, die einen zynisch, bitter oder einfach auch nur Gleichgültig machen können. Selbstleitung ist die große Aufgabe auf der Langstrecke.
Menschen & Routinen
Meine Wegbegleiter über 4 Jahrzehnte sind ein großes Geschenk. 2 Männer, fest an meiner Seite. Ermutiger, Ermahner, Tröster, Begleiter, Fürsprecher … Wie viele Rollen hatten sie schon übernommen. Ohne sie wäre ich nicht am Start geblieben!
Meine Frau. Dienstpartnerin aus der ersten Stunde. Bis heute. Unsere Ehe – ganz nach Zinzendorf: eine „Streiterehe“. Nein, wir streiten nicht zu oft (aber durchaus immer wieder). Nein, wir stehen gemeinsam in einer Berufung und kämpfen gemeinsam den guten Kampf des Glaubens …
Und meine festen Routinen der Begegnung mit dem Schöpfer. Das Leben mit seinem Wort und der Wandel mit seinem Geist. Alles Quellen, aus denen ich leben. Und die meine Berufung immer neu fest machen.
So dankbar … Heute, im Rückblick auf einen besonderen Tag in meinem Leben! Und Teil einer Bundesgemeinschaft, die der BFP für mich ist. Seit Jahrzehnten …

Klasse Lothar, ich freue mich sehr für dich und wünsche dir noch viele erfreuliche Jahre im Dienst, in der Ehe und deinem ganz persönlichen Lebgeb.
LG Otmar
Herzlichen Glückwunsch Lothar
und vielen Dank für Deinen Einsatz
Shalom Oliver
umso länger man im Dienst ist, Umso demütiger wird man. Es ist ein Vorrecht Menschen zu begleiten, auch in und durch Gemeinde. Danke für dein Zeugnis in Authentizität und Freigebigkeit.
Herzlichen Glückwunsch lieber Lothar,
ich kenne Dich nicht persönlich, aber aus Deinen Beiträgen, und bin von Herzen dankbar dass es Dich gibt ! Wünsche Dir auch weiterhin Gottes reichen Segen und Freude an Deinem Dienst. Die Leiter brauchen solche Leute, die authentisch und echt sind. Danke!!!