Wann ist eine Predigt gut?

Wann ist eine Predigt gut, gelungen, hörenswert? Hannes Wiesmann, der zum Leitungsteam von Wycliffe Global gehört, hat 10 spannende Gedanken zusammengetragen, was für ihn eine gute Predigt ausmacht. Die fand ich so hilfreich dass ich ihn fragte, ob ich sie auf dem Leiterblog für euch reposten kann. Mit seinem GO im Gepäck kommen sie hier. Let’s go! Oder besser: Let’s learn:

10 knackige Punkte

Bei Predigten bin ich meistens auf der empfangenden Seite, manchmal aber auch auf der andern. So oder so, im Laufe der Zeit habe ich mir etliche Gedanken zur Frage gemacht, was es für eine „gute Predigt“ braucht (was immer man mit „guter Predigt“ genau verstehen mag …. – Hier zehn Wünsche an Prediger (in Grossbuchstagen: wieich eine gute Predigt umschreiben würde):

  1. KLAR: Halte prägnant fest, was deine Predigt bewirken soll. Nur wenn du es benennen kannst, können wir es auch.
  2. LEIDENSCHAFTLICH: Vertiefe dich in der Vorbereitung so ins Thema, dass du dafür eine Leidenschaft entwickelst. Wir wollen spüren, dass deine Predigt auch bei dir ihre Wirkung hat.
  3. GERADLINIG: Sag nur Dinge, die zum Thema etwas beitragen. Du musst nicht alles sagen, was gesagt werden könnte.
  4. STRUKTURIERT: Gib deiner Predigt eine leicht nachvollziehbare Struktur. Das hilft dir beim Predigen und uns beim Zuhören.
  5. ANSCHAULICH: Erzähle Geschichten, male (Wort)Bilder, zeige Anschauungsmaterial. Wahrscheinlich ist es das, woran wir uns erinnern werden.
  6. PERSÖNLICH: Sei verletzlich und ehrlich, investiere dich mit deiner ganzen Person. Korrekte Theologie können wir nachlesen.
  7. SIMPEL: Hab Mut zur Lücke und sei prägnant. Wir wissen, dass du viel mehr sagen könntest, wenn du wolltest, aber es lenkt uns von deinem Hauptpunkt (s.o. 1) ab.
  8. VORBEREITET: Gestalte den Start und die Landung besonders sorgfältig. Wir entscheiden in den ersten Sekunden deiner Predigt, ob wir zuhören wollen und leiden unnötig mit dir, wenn du den Schlusspunkt nicht findest.
  9. NATÜRLICH: Rede frei und natürlich. Wir wollen dich als Gegenüber auf Augenhöhe erleben, nicht als distanzierte Fachperson, die uns die Welt erklärt.
  10. VERTRAUENSVOLL: Engagiere dich, als ob alles von dir abhinge, vertraue auf Gott, weil er wirken wird.
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