
Kraniche sind erstaunliche Tiere. Sie verstehen es, als Team herausragende Leistungen zu erbringen. Und engagieren sich dabei füreinander, haben Spaß miteinander und schaffen so unglaubliches auf ihrem Weg. Hier ein kurzes Flashlight:
Teamwork der Kraniche
- Kraniche ziehen in einer V-Formation in Höhen von etwa 2000 m, ausnahmsweise sogar 10.000 m.
- An einem Tag werden typischerweise 300 km, manchmal sogar 800 km zurückgelegt.
- Die Fluggeschwindigkeit beträgt dabei 60 bis 80 km/h.
»Diese großen Vögel, die riesige Entfernungen über Kontinente hinweg zurücklegen, haben drei bemerkenswerte Eigenschaften.«
Erstens wechseln Sie sich bei der Führungsarbeit ab. Es ist nie ein Kranich allein dafür zuständig, den Zug ständig anzuführen.
Zweitens wählen Sie Führer aus, die in der Lage sind, mit Turbulenzen fertig zu werden.
Drittens: die ganze Zeit, während der eine Vogel die Führung inne hat, trompeten, ihm die anderen laut und ausdauernd ihre Anfeuerungsrufe zu.
Quelle: John C. Maxwell, Das Maxwell Konzept
Stell Dir vor …
… das wäre die Realität in deinem Team, deiner Abteilung, deiner Gemeindeleitung, deiner Kirche, deinem Music-Team, deinem Büroteam, deiner Firma, Verein, Familie …
- Eure Leiter und Leiterinnen würden nicht die ganze Last der Verantwortung allein tragen müssen. Wir sind gemeinsam dran. Wir machen das zusammen. Jeder mit seinem Talent, seiner Begabung. – Was würde das verändern?
- Leute aus eurem Team übernehmen die Verantwortung, die dafür gut geeignet sind. Widerstände, Schwierigkeiten, Hindernisse, Störungen … gehören zum Führungsalltag. Von der Kindergruppe bis zur Geschäftsführung. Im Konzern und der Politik. Wenn nun Leute bereit wären Verantwortung zu übernehmen, auch wenn Turbulenzen kommen, es ungemütlich wird, schwierig … Wow. Das wäre was! Natürlich nur dann, wenn das ihrer Begabung, Konstitution und Gesinnung entspricht. Was würde das verändern?
- Aber auch solche Leute mit „breiten Schultern“, die für eine Zeit wie diese gemacht sind, schaffen es nicht allein. Was machen die anderen Kraniche? Sie trompeten. Und zwar Anfeuerungstöne, Ermutigung, Unterstützung. Ausdauernd !!! Krass, oder? Stellt euch vor, wie das das Team-Klima verändern würde, wenn statt Kritik, Schweigen, Ignoranz, oder versteckte oder offene Kritik, mauern, schlechte Leistungen … so eine Kultur der Unterstützung und Ermutigung bestehen würde. Gerade auch denen gegenüber, die sich unter die Last stellen? Was würde das verändern?

Hallo lieber Lothar,
das ist ein sehr schönes und einprägendes Bild, das gutes und gesundes Teamwork beschreibt.
Und gerade den dritten Punkt sehe ich auch für all die Menschen außerhalb meines Teams (die gesamte Gemeinde), denn deren Feedback hat eine nicht zu unterschätzende Wirkung auf die Motivation (oder Demotivation) aller sich aktiv Einbringenden.
Wünsche mir noch mehr eine spürbare Gemeinde-Kultur der gegenseitigen Wertschätzung, Ermutigung und Unterstützung.
Vielen Dank und liebe Grüße – Dieter
Das sehe ich auch so Dieter. Nicht nur eine negative Einstellung ist für die Handelnden eine Belastung, sondern auch Gleichgültigkeit. Die wird oft unterschätzt. Wertschätzung und Ermutigung haben ein enormes Potential. Das müssen wir wieder und wieder sagen.
Gerne denke ich an viele wertschätzende, ermutigende Begegnungen. Nie vergesse ich den Sonntag (2008?), an dem Du erstmals über die Schwelle getreten und die Tür zu einem neuen Leben aufgegangen ist. Was ist seither passiert?! Only GOD!!!
Lieben Gruß, Lothar