
Viele meiner Blogleser wissen, dass Gemeindeerneuerung die Leidenschaft meiner Frau Heike und mir ist. Seit vielen Jahren, Jahrzehnten ist das der Fokus unserer Berufung, der wir folgen. Nicht immer einfach und erfolgreich, oft sehr anstrengend, aber „unter dem Strich“ immer erfüllend! Erfolg bedeutet nicht immer Erfüllung, wie uns sehr viele erfolgreiche Menschen immer neu zeigen. Wer aber einer Berufung folgt und sie erfüllt, findet zum erfüllten Leben!
Immer noch ein dickes Brett?
In Mannheim haben wir den Prozess als „dickes Brett“ beschrieben. Und auch zwei Jahre nach unserem Start ist es das Bild, das uns begleitet. Wir folgen dabei dem Leitgedanken: Zuerst WER, dann WAS! Das bedeutet: ein Team zu bauen, mit dem wir den Prozess der Erneuerung verfolgen, ist der Schlüssel – neben dem Wirken des Heiligen Geistes. So ein Team baut sich nicht über Nacht. Aber nach zwei Jahren feiern wir ein tolles Lead-Team, mit dem wir unterwegs sein dürfen.
Darüber hinaus baut sich eine Interimsleitung, die im September startet. Aus diesem Prozess wollen wir dann – möglichst bis 2025 – wieder eine Ältestenschaft berufen. Wir glauben an den Dienst von Ältesten in einer Ortsgemeinde als eine Setzung Gottes.
Ohne die vielen Bereichs- u. Gruppenleiter, die Mitarbeitenden auf allen Ebenen, würde das Gemeindeleben der Viva nicht gelingen können. Wir sind allen, die ihr Herz, ihr Hirn, ihre Talente und ihre Zeit einbringen, sehr, sehr dankbar! So ein Schatz.
Die Gemeinde entwickelt sich!
Wir sind erstaunt, wie sich die Viva entwickelt. Im April/Mai haben wir mal gezählt und dabei festgestellt, dass wir im Durchschnitt über 300 Leute jetzt an jedem Sonntag vor den Ferien hatten. Die Kleingruppenarbeit, Viva Groups, wird weiter aufgebaut, die junge Viva entwickelt sich, praktische Themen kommen voran. Das ist so gut. Gleichzeitig öffnen sich Lücken, weil wertvolle Mitarbeiter – aus nachvollziehbaren Gründen – ihre Aufgaben abgeben und neue, geeignete Personen nicht so schnell gefunden werden, wie sie gebraucht werden. Ihr kennt das sicher alle auch …
Warum wachst ihr?
Und auch das muss und will ich deutlich sagen: unser Wachstum ist in der Hauptsache im Transfer, Zuzug usw. begründet. Das hat diverse Gründe im Kontext Mannheim, daher nachvollziehbar aber eben nicht das Gemeindewachstum, wie es auf Dauer gesund ist. Gemeinden sollen ja wachsen, weil Menschen zu Gott finden. Ob es unsere eigenen Kinder aus den Familien der Kirche sind, oder unsere Freunde, Kollegen und Bekannten. Wir erleben ermutigende Dinge auch da, aber im Verhältnis eben eher gering.
Wir ehren unser Team!
Heute möchte ich mein Team hier ehren, indem ich es euch Lesern kurz vorstelle.

Wie geht es weiter?
Wir haben den Prozess für die Viva beschrieben und im Viva Forum im Juli vorgestellt. Die PDF’s könnt ihr gerne hier einsehen.
PDF – Unser Weg zur neuen Gemeindeleitung der Viva Kirche
Bisherige Berichte aus Mannheim
Hier geht es zu den bisherigen Berichten der letzten beiden Jahre.

Hallo, ich verfolge schon lange deinen Blog. Vielen Dank für viele Anregungen! Besonders mag ich an dir/deinen Beiträgen, dass sie vor allem zum Nachdenken anregen und nicht eine vorgefertigte Meinung pushen wollen. Grandios war da ja auch deine Hillsong Serie. Mir ist bei dem letzten Post das „Und wo sind die FRAUEN“ sofort ins Auge gesprungen. So cool, denn ich hätte diese Frage auch sofort gestellt! Ich war überrascht, dass es in Deutschland auch oft noch so ist, dass es scheinbar eine gläserne Decke für Frauen in Gemeinden gibt, denn hier in Österreich sind wir da ja sicher immer einen Schritt hinter euch… Ich habe eine sehr gute Empfehlung, leider eine Frau aus Alaska, der ich persönlich begegnet bin und deren Buch (!) und Story mich sehr beeindruckt haben. Carla Chud. https://www.carlachud.com/ Alaska ist natürlich nicht ums Eck aber ihr Thema ist sicher universell und vielleicht ist es mittlerweile sogar möglich, Sprecherinnen digital einzuladen? Wer weiß?
Ein anderes Netzwerk, das auffallend frauenfördernd ist, ist die life church in Österreich: https://www.lifechurch.at/bewegung/Leitung. Angela Gaetta und Esther Auitkuliev sind da heiße Tipps, die vielleicht deinen Suchkriterien entsprechen. Und dann ist mir die Leiterin der recht neuen Hillsong Wien eingefallen, die ich persönlich jedoch nicht kenne. https://hillsong.com/contributors/contributor/ninemadlener/ Und hillsong ist halt schon sehr franchise mäßig unterwegs, wo dann die Frage ist, wieviel Letztverantwortung hier bleibt.
Auf einem Leiterkongress in Bremen bin ich schließlich einer großartigen Frau begegnet, die mir und unserer Church enorm weitergeholfen hat: Natalia Braun von der Ecclesia Bielefeld. Sie ist mittlerweile Standortleitung (davor executive pastor) in Bleielfeld und kommt ursprünglich aus der OE und HR. Sie sind sehr von der Church of the Highland geprägt. Vielleicht daher bissl amerikanisch vom Zugang.
Dort habe ich auch kurz die Pastorin von Elim Hamburg getroffen, die sicher auch viel am Kasten hat, jedoch bisher wohl eher als Ehepaar aufgetreten ist:https://elimkirche.de/leitendes-pastorenehepaar/
Inwieweit diese Frauen die von dir gewünschte „Letztverantwortung“ tragen, weiß ich nicht denn das ist tatsächlich sehr schwer zu finden! Dabei würde mich brennend interessieren, warum das so ist und ob es da Stellschrauben gibt, die wir bewegen sollten! Oder ob Frauen einfach meist ein anderes Lebensverständnis haben und Letztverantwortung einfach seltener anstreben als Männer? Das würde ich wirklich gern erforschen und dann dementsprechend handeln :-).
In jedem Fall viel Erfolg bei der Suche. Liebe Grüße aus Wien,
Veronika
Danke! 👍