Wie finden wir motivierte Mitarbeiter? | Teil 1

„Mitarbeiter stellen einen wesentlichen Wert und einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil dar, den man mit geeigneten personalwirtschaftlichen Maßnahmen optimieren kann“, stellt die Universität des Saarlandes in ihrer Untersuchung zum „Humankapital“ der DAX-30 Unternehmen fest.

Motivierte Mitarbeiter …

… sind der entscheidende Wettbewerbsvorteil, schreibt die Süddeutsche Zeitung in ihrem Bericht zur Studie. Jede Führungskraft ist auf der Suche nach solchen Mitarbeitern. Das Institut für Managementkompetenz (imk) an der Universität des Saarlandes hat eine Bewertungsmethode entwickelt, mit der sich das Humankapital in Firmen messen lässt. Auch wenn der Begriff  „Humankapital“ befremdlich klingt, Menschen sind schon der entscheidende Faktor, auch aus der Perspektive des Neuen Testamentes. Gott begabt Menschen, baut seine Kirche mit Menschen, formt diese Welt durch Menschen, wird selbst Mensch!

Motivierte Mitarbeiter in der Kirche

Jeder Christ, der eine Führungsrolle im Beruf, der Gemeinde und der Familie hat, ist von seinen „Mitarbeitern, Kollegen, Kindern …“ abhängig. Führung heißt immer auch Menschen führen! Für die christlichen Gemeinden ist das nicht anders. Wertvollste Impulse von Kongressen, Studienreisen, Büchern … können nur ihren guten Weg in die örtliche Gemeinde finden, wenn sie „über“ Menschen kommen und „in“ Menschen fruchten. Bill Hybels antwortete einmal auf die Frage, wie man eine Gemeinde verändert: „10.000 Tassen Kaffee, 5.000 Gespräche auf dem Parkplatz!“

Grundüberlegungen …

Als Gemeinden sind wir auch sehr davon abhängig, dass Gott uns Menschen „gibt“ (Eph. 4,11), die einen entscheidenden Unterschied für die Gemeinschaft ausmachen. Jim Collins nennt sie „Fantastic People – Spielveränderer“. Neben der grundsätzlichen Berufung, die Gott einer Gemeinde schenkt und der Vollmacht des Heiligen Geistes, sind die Mitarbeiter der Gemeinde eine zentrale Schlüsselkomponente für den Erfolg! „Woher nehmen und nicht stehlen?“, fragt sich da so mancher Verantwortliche in der Praxis! Studien zu den großen Gemeinden in den USA haben gezeigt, dass 80 % der Leute, die in neue, dynamische Gemeinden gehen und dort mitwirken, bereits Christen gewesen und aus anderen Gemeinden gewechselt sind. Die absolute Zahl an Christen nimmt kaum zu, es ist Transferwachstum. Das ist nicht immer schlecht! Aber es ist nicht der Plan und das Ziel unserer Sendung (Matt. 28,19f). Ist es in Deutschland ähnlich? Neulich sagte mir ein Kollege aus einer großen Gemeinde im Land, dass fast alle ihrer Leiter als „fertig ausgebildete Kräfte“ aus anderen Gemeinden zu ihnen gekommen sind! Das kann ja nicht die Perspektive der Zukunft für Leiter sein, oder?! Wir müssen im Thema der Mitarbeiter und Leiterausbildung besser werden!

Wie finden wir diese motivierten Mitarbeiter?

Gott beschenkt Menschen „wie ER will“ (1. Kor. 12,11). Niemand kann sich das „nehmen, es sei denn es wird ihm vom Himmel gegeben“ (Joh. 3,27), lesen wir im NT. Wie finde ich als Führungskraft diese Mitarbeiter? Welche Rolle haben Leiter dabei? Wie viel Zeit braucht der Prozess? Treffen wir auf diese Mitarbeiter im „fertigen Zustand“, oder entdecken wir sie als „Rohdiamanten“. Als fruchtbare, große Bäume, oder als Saatgut mit viel Potential, das wachsen und entwickelt werden muss? Welche Eigenschaften müssen von Beginn an „bewährt“ vorhanden sein, welche lassen sich über einen Zeitraum mit Ausbildung entwickeln? Welchen Raum muss ich als Führungskraft für das Thema in meinem Alltag schaffen, damit die guten Gedanken der Theorie zu in die Praxis kommen? Wie werde ich ein Leiter, der Mitarbeiter entdeckt, entwickelt und freisetzt? Ein Leiter, der sich multipliziert?

Diesen Fragen geht diese Artikel-Serie in den nächsten Wochen nach …

Serie “Motivierte Mitarbeiter”: Teil 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7
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Über Lothar Krauss

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