
Acht Schritte einer wirksame Kirche heute?
Seit zwei bis drei Jahren denke ich intensiver darüber nach, wie christliche Gemeinschaft in unserer sich rasant verändernden Welt wirkungsvoll bleiben kann.
Carey Nieuwhof – ein mutiger Vordenker, der oft den richtigen Riecher hat (nicht immer ;-)) – meinte kürzlich, dass der Höhepunkt der Mega-Churches überschritten sei. Menschen suchen heute weniger die perfekte Show mit Sound und Licht – sie suchen Tiefe. Echtheit. Authentizität.
Mehr das, weniger das!
Das hat mich daran erinnert, dass ich acht Veränderungsschritte immer neu reflektiere, die in eine ähnliche Richtung weisen. Acht Schritte, die Kirchen und Gemeinden bedenken sollten, um in dieser Zeit relevant, glaubwürdig und wirkungsvoll zu bleiben. Hier sind meine Stichworte – „mit dem Bleistift“:
Mehr Graswurzelbewegung als Event-Location.
Geistliche Erneuerung beginnt beim Einzelnen – wächst in Begegnung, nicht in der Veranstaltung.
Mehr inhaltliche Substanz als begeisterndes Erlebnis.
Zurück zum Fundament des Glaubens – weniger Bühne, mehr Bodenhaftung.
Mehr Wort als Worte.
Die Bibel ist keine Deko, sondern das tragende Fundament unseres Glaubens.
Mehr Gebet als Reden (über das Gebet, schlaue Konzepte …).
Die Kraft liegt nicht in unseren Konzepten, sondern in der Verbindung mit Gott.
Mehr Heiliger Geist als kluge Philosophie.
Nicht menschliche Weisheit, sondern göttliche Führung verändert Herzen. (1. Korinther 2)
Mehr Auftrag als Bedürfnis.
Kirche ist kein Selbstbedienungsladen, sondern eine Bewegung mit Mission. Auftragsorientiert zu leben ist eine Schlüsselkompetenz wirksamer Kirchen.
Mehr Dienen als Herrschen.
Macht, Position und Selbstdarstellung verblassen – echte Größe zeigt sich im Dienen.
Mehr in der Welt als „nicht von der Welt“.
Der Welt zugewandt (ohne sich ihr in den Werten anzugleichen Römer 12,1-2) – in Liebe, Demut und Hoffnung.
Vielleicht ist das keine Revolution, aber eine Rückbesinnung auf das, was Kirche immer war: Eine Bewegung des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung – mitten in einer Welt, die beides so dringend braucht.
Was sind deine Gedanken dazu?
