Das Glück der Selbstlosigkeit

„Ich bin zwar jemand geworden, aber ich muss mir immer noch beweisen, dass ich jemand bin. Dieser Kampf war noch nie zu Ende und wird es vermutlich auch nie sein.“ – Madonna

Unser menschliches Ego ist offensichtlich permanent mit sich selbst beschäftigt. „Entweder es liebt sich, oder es hasst sich.“ schreibt Tim Keller in dem kleinen Buch, auf das ich euch heute gerne aufmerksam machen möchte.

Urlaubszeit ist (auch) Lesezeit!

Zumindest bei mir. Vor allem Krimis aus Ostfriesland (gefährliche Gegend! 😁) und auch Nordfriesland. Auch ein paar tiefsinnigere Bücher sind auf meinem Stapel. Ein Buch, das netto 36 Seiten Lesestoff bringt, hat es in sich. Ich habe es schon mehrfach gelesen und muss es immer neu zur Hand nehmen. Ein kleines Büchlein von Tim Keller. Dem genialen Autor, Pastor, Leiter …, der am 19.5. diesen Jahres uns verlassen hat. Leider.

36 Seiten, die sich mit der Frage nach der eigenen Identität beschäftigen. Der Frage, was mir Wert gibt, wann ich o.k. bin, wer mir das sagt und wie ich Gewissheit finden kann, auch wenn ich mich selbst anzähle. Keller denkt über Stolz und Einbildung, Selbstbewusstsein und Selbstachtung nach. Er reflektiert unsere Auffassung im Licht der traditionellen Kulturen. Er schreibt über Demut, Leere, Schmerz, Aufgeblasenheit und Zerbrechlichkeit.

Und er macht es so, wie man ihn kennt: Präzise, klug, herausfordernd und auf der Grundlage eines Bibeltextes, den er unfromm, praktisch und lebensnah entfaltet.

Die Frage nach der Identität …

… erscheint mir, je länger ich in diesem Leben unterwegs bin, mich und mein Umfeld dabei reflektiere und auch andere Verantwortungsträger begleite als eine der entscheidenden Fragestellungen, die uns in diesem Leben aufgetragen ist. Auf 36 Seiten begleitet Tim Keller den Leser in der Reflexion. Er ermutigt uns, die Quelle und den Reichtum der Selbstlosigkeit zu entdecken.

Im englischen Original spricht er nicht von Selbstlosigkeit, sondern von „Self-Forgetfulness“, also von der Selbst-Vergessenheit. Sich selbst nicht ständig bespiegeln und in Bezug zu anderen Leuten bewerten zu müssen ist in der Tat eine große Freiheit.

Ich werde dieses Buch sicher noch oft zur Hand nehmen. Daher: das ist mein Sommertipp aus dem Urlaub.

Blessings, Lothar

PS. Klicke auf das Cover, um direkt zum Angebot des Brunnen Verlages zu kommen.

Bild Madonna: chrisweger, CC BY-SA 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0, via Wikimedia Commons

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About Lothar Krauss

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