Christine Caine hat Bedenken zur angesagten, populären Kirchenkultur geäußert, die sich auch bei uns ausbreitet! Christine Caine, das ist doch die Powerfrau, schon lange mit Hillsong unterwegs. Gehört sie nicht zu den Pionieren dieser Art von Kirche? Ja, aber nicht nur.
Sie ist auch – mit ihrem Mann – die Gründerin von »The A21 Campaign«, »Propel Women« und den Zoe Churches in Europa. Eigenständig war sie schon immer, aber nicht eigensinnig. Sondern super inspirierend und eine Stimme, die gehört wird.
Ihre durchaus kritischen Gedanken, zur modernen Form von Kirche, hat sie kürzlich im Stream von »A Virtual Townholl« öffentlich gemacht hat, das sich dem Thema »Leiten im Chaos« widmete. Im Zuge der jüngsten Ereignisse um Carl Lentz und Hillsong NYC sind ihre Anmerkungen besonders spannend. Hier die Kernpunkte:
Vorab: A Virtual Townhall
Ein Townhall Meeting? Also eine Bürgerversammlung? Dieses Format von Impulsen und Diskussionen ist eine starke Möglichkeit, miteinander tiefer und kontroverser zu reflektieren. Sollte man auch in Deutschland einmal überlegen.
Die Organisatoren hinter dem Townhall Meeting ist Q Ideas, gegründet von Gabe Lyons. Mit seinem Team hat er dieses Format gewählt, mit dem sie sich speziell an kirchliche und kulturelle Führungspersönlichkeiten richten. Christine Caine war kürzlich also eine der Gesprächspartnerinnen. Hier ihr Kerngedanken:
»Some pastors care more about being cool than being Christ-like!«
- Vor allem cool sein! „Einigen Pastoren ist es wichtiger cool zu sein, als christusähnlich zu werden!“
- Gebet in den Keller! „Das Gebet ist in den „Keller mit den Großmüttern“ verbannt worden, da die Kirchen ihren „Nebelmaschinen“ und „Skinny-Jeans“ den Vorrang geben, sagte Caine.“
- Gebet ist peinlich! „Es war uns ein bisschen peinlich, denn in unserer Coolness, zwischen unseren engen Jeans und Tätowierungen, dem schönen Bühnenlicht und mit den Kameras, dachten wir: ‚Gebet ist nicht cool, Gebet ist peinlich. Eine Nebelmaschine wird den Job erledigen“ ….“
- Zurück zu Gott! „Christine Caine schlug vor, dass die Kirchen über ihre Coolness-Orientierung hinwegkommen sollten und sich wieder auf Gott konzentrieren müssten.“
- In der Welt – nicht von der Welt! „Statt nur in der Welt zu sein, sind wir ein Teil von ihr geworden. Die Herausforderung besteht also darin, dass der Einfluss Kirche durch Fürbitte u. Gebet kommen müsse und nicht davon, wie cool wir sind.“
- Zeigen wir der Welt: „Es ist soll uns egal sein, wenn die Welt uns nicht cool findet. Wir sind völlig abhängig von Gott!“
- Pastoren: Klicks oder Christus? „Sie fuhr fort, dass einige Pastoren mehr daran interessiert seien, „Gefallen zu finden und Klicks zu bekommen“, denn christuszentriert zu sein und dass sie „darüber hinwegkommen müssen, aalglatte Karrieristen zu sein“.“
- Erweckung & Gebet: „Sie sagte, dass aus ihrer Sicht Erweckung nur dann kommen werde, wenn die Kirche sich mehr um Gerechtigkeit kümmert und auf die Knie geht und betet.“
- Selbstvermarktung: „Wir haben eine ganze Generation die weiß, wie sie sich zu vermarkten hat aber die nicht weiß, wie sie von Gott gesalbt (marked by God)“ wird.
- Gebet im Verborgenen: „Wenn wir nicht von Gott im „stillen Kämmerlein“ gesalbt (gezeichnet, „marked“) werden, werden wir nie sehen, wie Gott uns die Türen öffnet.“
- Gottes Wirken: „Gott öffnet Türen, die kein Mensch schließen kann. Das werden wir im Gebetsraum mit dem Heiligen Geist erleben.“
Das Livenet.ch berichtet auf der Basis der Christian Post ebenfalls von diesem bemerkenswerten Input Caines. Der Beitrag ist hier zu lesen.
Amen dazu. Ein wichtiger Beitrag!!!
Ich merke, dass mir schwerfällt, mich, zu meiner Religiosität öffentlich zu bekennen. Es ist schon so, dass man sich damit besser in zurückzieht. Der Begriff uncool stimmt schon. Viel mehr ist östliche Spiritualität in.