Voneinander zu lernen ist kein Zeichen der Schwäche, sondern ein Zeichen der Stärke! Deshalb sind Netzwerke keine Modeerscheinungen, sondern sinnvolle Verbindungen, die Führungskräfte voranbringen! Zu welchem(n) Netzwerk(en) gehörst DU? Mit wem »netzwerkst« DU? Bist du überhaupt ein Netzwerker? Wenn nicht, solltest DU diese Möglichkeit in Erwägung ziehen! Warum?
DAVOS | WORLD ECONOMIC FORUM (WEF)
Letzte Woche stand Davos wieder Kopf, weil Influencer, Politiker, Wirtschaftsleute, Aktivisten und Vordenker sich zum World Economic Forum (WEF) trafen. Abseits der großen Bühne passiert allerdings oft das Entscheidende: man »netzwerkt«. Nicht nur die »Influencer« spielen dabei eine große Rolle, sondern eine strategische Entscheidung, die das WEF verfolgt.
Häufig ist uns nicht so bewusst, dass dort die »coolen Jungs auf dem Schulhof« nicht unter sich bleiben, sondern eine Verantwortung wahrnehmen, die es in sich hat: Sie investieren strategisch in die nächste Generation. Mit dem Forum Young Global Leaders. 5 Jahre (!) strategische Investition! Dave Ferguson würde sie HERO MAKER nennen, die beste Form wirksamer Leitung, die es meiner Ansicht nach gibt!
Was soll bewirkt werden?
Das Forum der Young Global Leaders (YGL) des WEF hat ehrgeizige Ziele:
Sie wollen »ein gefragtes Peer-Netzwerk sein, das sich gegenseitig antreibt, mehr zu tun und mehr zu sein. Von der Herausforderung an führenden Universitäten bis hin zur Zusammenarbeit mit innovativen Kollegen und Meinungsbildnern – YGLs verändern die Art und Weise, wie wir Führung definieren und Wirkung erzielen.«
schreiben sie auf ihrer Homepage, die interessante Hintergründe hier bereithält.
»YGLs verändern die Art und Weise, wie wir Führung definieren und Wirkung erzielen.«
Ferrari Driver Academy
»Die Ferrari Driver Academy sieht ihre Aufgabe darin, die Nachwuchsfahrer nicht nur in sportlicher sonder auch in menschlicher Sicht weiterzubilden. Neben den Fahrerfertigkeiten sollen zudem auch die wirtschaftlichen Aspekte des Automobilsports näher gebracht werden.« berichtet Sport1.de
Die Academy brachte bereits Namen wie Sergio Perez, Charles Leclerc oder den verstorbenen Jules Bianchi hervor. Insgesamt sieben junge Nachwuchsfahrer sind aktuell Teil der Academy. Der Name Schumacher ist dabei im Übrigen nicht der einzig bekannte. Auch Giuliano Alesi und Enzo Fittipaldi sind Teil des Nachwuchsprogramms.
Die Liste der Netzwerke, die sich in den unterschiedlichen Berufs- und Interessengruppen bilden ist lang. Dass sie dabei strategisch in die nächste Generation investieren, wird immer normaler. Auch im Raum der Kirchen?
Auch im Raum der Kirchen …
… bewegt die Frage, wie erfahrene Leiter in die nächste Generation investieren! Freikirchen, Landeskirchen oder die Deutsche Evangelische Allianz beschäftigen sich mit dieser Herausforderung. Das Young Leaders Forum der Ev. Allianz war im März 2018 und wird Ende Oktober 2019 in Hannover weitergeführt, wie der 1. Vorsitzende Ekkehart Vetter in Aussicht stellt. Sehr gut! Der Young Leaders Summit der Ev. Allianz Österreich war im November auf Schloß Klaus. … Das erfahrene Führungskräfte mit Absicht und Plan in die nächste Generation von Verantwortungsträgern investiert ist entscheidend, wenn wir gut gerüstet in die Zukunft gehen wollen.
LEARNING COMMUNITY
In meinem kleinen Rahmen in Gifhorn verfolgen wir den Gedanken schon seit einigen Jahren. Seit Januar haben wir unsere Möglichkeiten für junge Leiter und Neueinsteiger in den Beruf der Leitung in Kirchen geöffnet. Wir nennen das Angebot nun: LEARNING COMMUNITY. Alle 14 Tage trifft sich diese verbindliche Gruppe (11 Leuten aus 6 Gemeinden), die in regionaler Nähe zueinander beheimatet ist.
Erfahrung, Dynamik, Kraft, Vision und Leidenschaft treffen aufeinander. Alle lernen voneinander. Das ist richtig stark.
Regional vernetzt?!
Darüber hinaus vernetzen wir uns gerade mit einem Dutzend anderer Kirchengemeinden in unserem Landstrich. Überkonfessionell, weil wir gerade von anderen Prägungen profitieren, ohne unsere Identität zu verlieren. Zusammen, um einander zu unterstützen, anzufeuern und Ressourcen zu teilen. Zweck? Gemeinsam noch wirksamer das BESTE unserer Region (Gifhorn, Celle, Braunschweig, Wolfsburg …) suchen. Ein Segen zu werden für viele Leute in unserem Landstrich. Für Kinder, Jugendliche und Familien. Benachteiligte, Arme und Einsame. Und natürlich für Suchende, die ihren Weg »zurück« (Lukas 15) nach Hause finden sollen. Wir wollen das liebevoll, kreativ, leidenschaftlich und klug miteinander anpacken. Was daraus erwächst, liegt nicht in unserer Hand. Aber dass wir das zusammen anpacken, war der Wunsch von Jesus (Johannes 17). Warum sollten wir dem nicht nachkommen wollen?
ZUKUNFTSWERKSTATT
Am 19. Februar ist ein erstes Treffen dieses Netzwerkes, an dem man auf Einladung teilnimmt. (Infos dazu können hier angefordert werden.) Mit dem Treffen eröffnen wir unsere ZUKUNFTSWERKSTATT für die Region.
Die Impulse von EXPONENTIAL und HERO MAKER pushen uns nach vorn, unabhängig von unserem Kirchenbund, unserer Prägung oder unseres Stils. 12 Gemeinden sind schon mit am Start.
Vernetzung – ein entscheidender Standortvorteil für die Zukunft!
Ganz gleich, ob man als Führungskraft in Forschung, Bildung, Verwaltung oder Wirtschaft unterwegs ist, als geistlicher Leiter oder als Verantwortlicher im Non-Profit Bereich: Vernetzung wird zum Standortvorteil der Zukunft. Die nichtmaterielle Wertschöpfung durch Ermutigung, den Erfahrungsaustausch, das gemeinsame Lernen und durch die Inspiration von guten Beispielen, ist großartig. Aber nicht nur einzelne Verantwortliche sollten in solchen Netzwerke leben, es sollte normal sein, dass Organisationen ein »vernetztes Denken« in diesem Sinne verfolgen.
Und wenn das konstruktiv zusammenfließt, dann ist so vieles möglich. Dann entsteht eine Einheit, der Gott seinen SEGEN versprochen hat.