So gehts: wenn Veränderung unausweichlich ist!

Viele erleben es dieser Tage hautnah: Veränderung! Sie ist unausweichlich! Das trifft viele von uns, da die Wenigsten Veränderungen mögen. Wir weichen eher aus. Persönlich, aber auch in unseren Unternehmen, Organisationen, Kirchen, Vereine und Parteien … Dennoch: Dinge verändern sich einfach! Wir werden einfach nicht gefragt!

In diesen Zeiten sind wir als Führungskräfte mehr gefordert und gefragt! Warum? Weil Führungskräfte – aufgrund ihrer Rolle – „Agenten der Veränderung“ sind. Die Frage an uns lautet, ob wir diesen unvermeidlichen Prozess aktiv gestalten, oder uns von ihm „kalt erwischen“ lassen? Wer gestalten möchte, kann jetzt weiterlesen. Vielleicht profitierst Du ja auch von einem Modell, mit dem ich das Thema durchdenke. Und den Fragen, die ich mir stelle:

DAS WELLENMODELL: Nachdenken über Veränderung

Das Wellenmodell von Kordes und Lynch, in dem Einsichten aus der Chaosforschung, der Gehirnforschung und der Managementforschung zusammenfließen, hilft mir in der Reflexion. Offen gestanden mag ich es sehr.

Wer fragt, der führt!

Ich nutze es, um meinen Kontext zu durchdenken. Ich tue das gerne mit Fragen. Zum Beispiel diese, die mir sowohl persönlich, als auch in meiner Leitungsverantwortung in der Kirche, helfen:

  • Woher komme ich?
  • Was passiert gerade?
  • Sind wir gerade in einem Tal? Welchem?
  • Was ist jetzt von mir gefordert?
  • Was passiert, wenn ich nicht reagiere?
  • Welche Optionen habe ich?
  • Wo ist Geduld gefordert?
  • Wo ist Entschlossenheit von mir gefragt?
  • Was ist mein nächster Schritt?
  • Welchen Fokus muss ich bewahren?
  • Wie kann ich meinen Mitstreitern Orientierung geben?
  • Welche Entwicklungen im Team (Organisation, bei mir selbst …) sollten mich beunruhigen?
  • Welche Entwicklungen sind normal?
  • Was kommt als nächstes auf mich zu?
  • Welche Information, Kommunikation … ist von mir (uns als Team) gefragt?
  • usw. …

Der richtige Zeitpunkt

Das Wellenmodell von Paul Kordis und Dudley Lynch (in ihrem Buch Delphin Strategien vorgestellt) hilft mir, den richtigen Zeitpunkt für Prozessschritte zu finden. Der passende Zeitpunkt spielt eine wichtige Rolle im Prozess.

Quelle: Die sieben Irrtümer des Change Managements

Stimmt unsere Richtung noch, oder ist es an der Zeit, den Veränderungsprozess einzuleiten? Das Modell hilft mir in der Reflexion dieser Frage! In schwierigen Zeiten habe ich oft nicht die Wahl. Allerdings: wenn die Grundrichtung stimmt, ich im „Tal der Entdeckungen“ bin, die Weichen also richtig gestellt habe, kann ich auch jetzt gelassen bleiben.

In guten Zeiten ist es schwieriger, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Der gute Zeitpunkt ist nämlich dann gekommen, wenn man kurz vor dem Höhepunkt der aktuellen Entwicklung steht. Das ist oft „tricky“! Warum? Weil man ist in der „Wohlfühlzone“ ist. Alles läuft bestens. Die Ergebnisse und Erfolge geben einem Recht. Gefühlt kein Zeitpunkt, an dem man (normalerweise) eine neue Phase einleiten will! Aber genau dann heißt es: »Veränderung ins Auge fassen!«

Nicht delegierbar!

Das zu verstehen und dann zum richtigen Moment den Prozess einzuleiten, ist sicher eine der ganz wichtigen Aufgaben der Führungskraft, die nicht delegiert werden kann!

Über Lothar Krauss

Ehemann | Vater | Pastor | Blogger | Netzwerker
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