Vor einer Woche haben wir ein ganz besonderes Video veröffentlicht: »Sterben mit Ansage.« Heike, meine Frau, nimmt darin Abschied von ihrer Gemeinde – der VivaKirche Mannheim. Ihr bleibt nur noch eine kurze Zeit.

Was seitdem passiert ist, hat uns tief bewegt: Die Resonanz auf YouTube ist überwältigend. Tausende lassen sich berühren – Christen, Skeptiker, Suchende. Sie berichten, dass sie ermutigt und inspiriert werden von dem, was Heike teilt. Das Video geht weit über unsere Erwartungen hinaus: Es wird in Familiengruppen geteilt, in Gottesdiensten gezeigt, an Freundinnen und Freunde weitergeleitet …

YouTube arbeitet bekanntlich stark mit Werbung. Deshalb möchten wir einen zusätzlichen Weg gehen – einen, der das Video ohne Werbung zugänglich macht:

Das Video steht nun auch auf Vimeo bereit.

So sieht es gerade aus

Heike geht es noch soweit gut, dass wir unseren 40ten Hochzeitstag feiern konnten.

Eine Woche lang haben wir gefeiert!

Jeden Tag eine kleine, besondere Aktion. Immer so, wie es Heikes Kräfte zugelassen haben. Anfang Juni wurde uns ein besonderer Gedanke von einem geschätzten geistlichen Leiter zugesprochen: »Ihr werdet noch ein kleines Sabbatical zusammen haben.«

Und genau das ist es geworden: Eine Zeit des Innehaltens. Zeit, um zu feiern. Zeit, um Abschied zu nehmen. Zeit, um dankbar zurückzublicken, den Moment zu genießen – und gemeinsam die Zukunft in Gottes Hände zu legen. Mit unseren Kindern und Enkeln. Mit Freunden. Miteinander. Wunderbar.

Zwei Wege liegen vor uns, und sie könnten unterschiedlicher kaum sein. Es ist ein bittersüßer Abschied: eine großartige Zeit – und eine schmerzvolle. Beides gleichzeitig.

Danke.
Für all eure Grüße, eure Gebete, eure Anteilnahme, eure Glückwünsche, die uns auf vielen Wegen erreicht haben. Das bedeutet uns mehr, als Worte sagen können. ♥️

Es ist ein großes Geschenk: gerade im Finale des Lebens, mitten im tiefsten Schmerz, noch einmal ein Segen für andere zu sein.

Das war unser Wunsch von Anfang an – dass unser Leben, unsere Beziehung, unsere Berufung nicht nur uns erfüllt, sondern auch zum Geschenk für andere wird.

Mitten in diesem dunklen Tal ist das für uns ein großer Trost. Und Heike bereitet sich auf ihren großen Tag vor, wenn sie dann vom Glauben zum Schauen kommt (2. Korinther 5,7).

Und nun?
Der rote Teppich liegt bereit.

Sie wird als Königstochter einen unvergesslichen Empfang und eine herrliche Zukunft erleben.

Was für eine faszinierende Aussicht!
Und doch ist die Vorfreude verwoben mit dem unsagbaren Schmerz des Loslassens.

Beides – gleichzeitig.

Im Wort Gottes und Gebet finden wir immer neu Frieden. Noch immer. Römer 8,20-28; 1. Korinther 15 und das Buch der Offenbarung sind uns Trostbücher in diesen Tagen.