Leitungskongress 2020 | Karlsruhe

Kongress beendet!

Am Freitag wurde der Kongress um 15.00 Uhr vorzeitig beendet. Hier die Presseerklärung.

Pressemeldung!

Wir möchten Sie darüber informieren, dass wir den Willow Creek Leitungskongress 2020 in Karlsruhe frühzeitig beendet haben.

Dies geschah aus Sicherheitsgründen. Laut Gesundheitsbehörden bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Teilnehmenden. Jedoch haben wir uns entschieden, als Präventivmaßnahme diese Veranstaltung abzubrechen, um allen Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben in Ruhe und unbesorgt nach Hause zu kommen.

Heute Mittag wurde bekannt, dass einer der geplanten Sprecher positiv auf den Corona Virus getestet wurde. Er war zu keiner Zeit während dem Kongress anwesend.

Er hatte vor dem Kongress persönlichen Kontakt mit einigen leitenden Personen, die daher nun aus Sicherheitsgründen unter Quarantäne stehen.

Für uns steht die Sicherheit an oberster Stelle, daher haben wir uns für diesen präventiven Schritt entschieden und wünschen allen Teilnehmenden einen gesegneten Nachhauseweg.

Sobald weitere Informationen vorliegen, informieren wir Sie über die entsprechenden Kanäle.


Der Leitungskongress von Willow Creek Deutschland beginnt morgen in Karlsruhe. Über 10.000 Leute sind für Karlsruhe und 13 weitere Übertragungsorte angemeldet. Auch wir sind mit einem Team der Kirche im Brauhaus dabei. Als Tagesgast ist eine Anmeldung immer noch möglich! Wie wird der Kongress werden, nachdem Willow seit 23 Monaten durchgeschüttelt wird?

Was wird auf dem Kongress davon zu spüren sein? Welche Impulse werden von ihm ausgehen? Wie wirkt sich das auf die Arbeit von Willow Deutschland aus? Spannende Fragen, die mich als Vorstandsmitglied von Willow Deutschland besonders beschäftigen. In diesem Beitrag werde ich Streiflichter und Splitter während der Konferenztage teilen. Er wird immer weiter aktualisiert werden … Daher: »Stay tuned«

Es wird ein starker Kongress!

Das ist für mich ganz klar. Wenn ich die Vorbereitungen der letzten Monate des Teams bedenke – sehr genial! – dann bin ich voller Zuversicht, dass das stark wird. Ihr Herz, die Gebete, die Einstellungen … richtig gut. Auch die Sprecher überzeugen mich. Starke Leiterinnen und Leiter, die mir zum Teil persönlich gut bekannt sind. Uns erwarten Tage, die unsere Leidenschaft anfachen werden, die Jesus ehren und eine qualitativ hochwertige Veranstaltungen bieten. Unsere Herzen werden berührt, der Verstand gefordert und unsere Fähigkeiten Verantwortung zu tragen gefördert. Ich bin also voller Vorfreude und Gelassenheit. Das wird ein starker Kongress, definitiv.

Im Hintergrund schwebt die Frage der Zukunft.
Der Zukunft von Willow konkret, dem Leiterkongress (Global Leadership Summit) und auch dem Kongress in Deutschland. Das Format ist in Deutschland gut angenommen, seit zwei Jahrzehnten. Perspektiven kann es also durchaus geben, wenn die richtigen Weichen gestellt werden. Und das sieht ermutigend aus. Ein Kongress der Art ist ein Geschenk und hat seine Berechtigung. Welche Rolle »Willow International« (das gibt es ja nicht wirklich, jetzt ist es das Global Leadership Network, das immer eigenständiger wird. Organisatorisch ist das GLN eine eigenständige Organisation) dabei auf Dauer für Deutschland übernimmt, ist eine spannende Frage.

Quo vadis Willow?

Als Mitglied im Vorstand beschäftigt mich der Weg der bekannten Kirche intensiv. Das ist ja klar. Besonders die Rolle von Bill Hybels. Aber die Reaktionen der Leiter, der Ältesten. Und die Frage, ob die Strukturen, Gedanken, Impulse …, die weltweit Jahrzehnte unzählige Kirchen inspiriert haben, in der Krise sich bewähren?

Dr. B, einer der Gründerväter von Willow ist in die Schusslinie geraten. Vorwürfe gegen ihn sind aufgetaucht, die Frage der Integrität hat im Januar 2020 besondere Brisanz erhalten.

Steve Gillen wird den Abschlussvortrag halten, mit einem Einblick in das, was er als Leiter in der Krise gelernt hat. Nun hat er sein Ausscheiden bei Willow nach 23 Jahren Mitarbeit für den März angekündigt. Ich bin gespannt, was er zu sagen hat.

Warren Cole Smith, der CEO von Ministry Watch hat sich zur Situation von Willow kürzlich geäußert:

»A church the size of Willow Creek won’t just disappear, of course, but it does appear be shrinking.  A source who asked not to be identified told MinistryWatch that weekly attendance at all Willow Creek campuses has fallen below 18,000.  That’s down from 25,000 in 2015.  The worship center at the main South Barrington campus holds 7,200 people and has three weekend services (one on Saturday night and two on Sunday).  That means total weekend service capacity exceeds 21,000.  Total attendance for all three services for the past few weeks was around 6000.

With the departure of Hybels, Larson, Gillen and so many others in senior leadership, and a “back to the drawing board” approach to finding a new pastor, it is not clear what the future holds for Willow Creek.«

Die Zukunft scheint unklar zu sein. Auch 23 Monate später, nachdem die Krise öffentlich wurde. Das ist nicht hilfreich, klar. Ich bin gespannt, welche Einsichten uns der Kongress in Karlsruhe in der Frage nach Willow bringen wird, die eben nicht automatisch in einen Topf mit dem Kongress in Deutschland geworfen werden kann. Aber wer weiß …

Fortsetzung folgt.

Über Lothar Krauss

Ehemann | Vater | Pastor | Blogger | Netzwerker
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