Teamarbeit steht hoch im Kurs. Und tatsächlich, Teams sind ein Schlüssel, wenn sie richtig funktionieren. Aber das tun viele Teams nicht. Mitarbeiter klagen. In Behörden, Konzernen und auch in Kirchen. Trotzdem: Wenn ein Team so funktioniert, wie es gedacht ist, schwingt es sich zu Höchstleistungen auf und begeistert alle, die Teil vom Team sein können. Hier kommen 18 Punkte, die nun jedes Team ruinieren. Todsichere Punkte sind das. Treffen Punkte davon auf DEIN Team zu?
18 PUNKTE, DIE JEDES TEAM RUINIEREN
Um sicher zu gehen, das ihr ganz sicher kein »DREAM-TEAM« bleibt oder je ein solches werdet, gibt dieser Post einige Regeln an die Hand, die man einfach befolgen muss. »ERFOLG« garantiert 😉
Die Liste ist mit einem Augenzwinkern zu betrachten, als eine »Not-To-Do-Liste«: 😉
- Achtet darauf, dass ihr kein gemeinsames Bild der Zukunft habt, das zu gemeinsamen Zielen führt, Energie freisetzt und euch ausrichtet. Schaut einfach, wohin euch jedes neue Treffen führt.
- Arbeitet deshalb auch grundsätzlich ohne klare, überprüfbare Zielvereinbarungen, um euch möglichst viele Optionen offen zu halten. »You never know …«Man weiß ja nie? UND: Vermeidet konkrete Absprachen, um Flexibilität und Spontaneität in der Teamarbeit nicht unnötig einzuschränken.
- Widersteht allen, die die Teamleitung in die Hand nehmen wollen oder sollen. Gemeinsam findet ihr ja schon die Spur, da muss niemand wirklich leiten!
- Bleibt skeptisch dem Team und dem Leiter gegenüber. Vertrauen wird nämlich irgendwann missbraucht. Man kann Menschen nicht vertrauen. Bespiele gibt es dazu genug.
- Schränkt euch als Team keinesfalls durch Spielregeln und Vereinbarungen im Umgang miteinander ein.
- Setzt jedes Teammitglied regelmäßig dem negativen Feedback des Gesamtteams aus, das härtet ab.
- Es ist nicht wichtig, dass ihr tut was ihr sagt. Auch eure Zusagen an das Team sind flexibel. Das Leben bringt ständig neue Herausforderungen, man muss einfach schauen was für einen „dran“ ist.
- Und man muss auch nicht sein Bestes geben. Gebt einfach das, was gerade passt und wozu ihr Lust hat. Nehmt es nicht zu ernst! Ist ja Ehrenamt, Hobby, Fun … Nicht der Job, Hausbau oder die Planung für den nächsten Urlaub!
- Man muss sich auch nicht ständig weiterentwickeln. Stress hat man auf der Arbeit schon genug. Einfach locker bleiben, die anderen können es immer noch ausgleichen.
- Man muss auch nicht ganz klar kommunizieren. Ein Team hält es schon gut aus, wenn nicht alles klar ist. Man muss nur den Eindruck erwecken, dass man ganz dabei ist. Das hilft dem Team-Klima. Und darum geht es.
- Bewertet und vergleicht ohne Zögern das Verhalten einzelner Teammitglieder und lobt besonders konformes Verhalten. So bringt ihr lästige Kritiker schnell zum Schweigen.
- Diskutiert ausführlich die Schwächen von nicht anwesender Teammitglieder und gebt Tipps, wie mit ihnen am besten zu verfahren ist. Es versteht sich von selbst, dass mit den Anwesenden darüber Stillschweigen vereinbart wird.
- Scheut euch nicht an den früheren Zeiten (Früher war alles besser!) festzuhalten: Der Teamleiter war früher besser, das Material mit dem ihr arbeitet, die Zusammensetzung des Teams … Bonus-Vorschlag: Vielleicht findet ihr noch Beispiele aus alten Gemeinden, die es besser gemacht haben. Also, spielt so oft wie möglich die „Früher-war-alles-besser-Karte!“
- Leute, die anders sind wie ihr, sind zu meiden. Konflikte müssen direkt unter den Teppich gekehrt werden, weil sie das Team lähmen. Andersartigkeit schadet der Teamkultur auch dann, wenn das gleiche Ziel verfolgt wird.
- Erklärt es zum „Killer-Erfolgskriterium“, wenn alle Teammitglieder auch privat „Best Friends“ sind.
- Nutzt eure Treffen auch dafür, (eigene) private Probleme gemeinsam durchzuarbeiten.
- Und nicht vergessen: Signalisiert eure absolute Unabhängigkeit, indem ihr von Zeit zu Zeit die Gemeindeleitung, die Pastoren, Bereichsleiter oder wer sonst in Verantwortung steht, kritisiert. Ermutigt auch das Team, sich lebhaft daran zu beteiligen.
- Schließlich: Verschwendet keine unnötige Zeit mit der genauen Dokumentation der Arbeitsergebnisse und Absprachen. Vertraut stattdessen auf das gute Gedächtnis der Teammitglieder.
Man kann als Team die Liste durchgehen und jeden Punkt reflektieren. Die größten Schwachstellen sind ideale Ausgangspunkte einer guten Teamentwicklung. Viel Erfolg.
DER LEITERPODCAST – Teil des Podcast »Kurzimpulse«
Mein neues Projekt ist ein Podcast, der Kurzimpulse heißt. Erste Gehversuche sind zur Zeit unter www.kurzimpulse.info zu hören. Dort habe ich eine Reihe zum Thema „Was ist ein Dream-Team?“ eingestellt. Sie sind hier zu hören.
Klasse Auflistung! Es ist zwar eine große Herausforderung so viele Punkte zu beachten, aber der Erfolg wird die Mühen belohnen.