Dave Ferguson: Vier Beziehungen, die jeder Leiter braucht | 3

logo freiNoch 5 Tage, bis es losgeht! In Schwäbisch Gmünd. 8 Tage bis Duisburg. Viele, mit denen ich spreche, haben eine starke Zuversicht und Vorfreude, dass der Himmel etwas sehr wertvolles vorbereitet hat. Noch kann man sich anmelden … 🙂 Die deutsche Ausgabe von EXPONENTIAL ist sehr gelungen und wird ein wertvolles Arbeitsmaterial für Leiter werden, aus dem wir hier einen Auszug bringen. Gemeinden die fördern wollen, deren Kernbasis Jüngerschaft und Multiplikation ist, erhalten geniale und inspirierende Impulse. Jetzt aber nun zur dritten Schlüsselbeziehung, die Leiter brauchen, um die Dynamik von Reproduktion und Multiplikation zu erfahren:dave.ferguson.final DAVE FERGUSON

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Als Appetizer bringen wir bis zur Konferenz hier jeweils einen kleinen Auszug aus EXPONENTIAL zu den vier Beziehungen, die jeder Leiter braucht, der sich reproduzieren will:

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Vier Beziehungen, die jeder Leiter braucht

Wir haben herausgefunden, dass man als Leiter vier Schlüsselbeziehungen braucht, um sich erfolgreich immer aufs Neue reproduzieren zu können.

3. Ein reproduzierender Leiter braucht Kollegen

In seinem Buch „Die 5 Dysfunktionen eines Teams“ (1) sagt Patrick Lencioni, die beste Form der verbindlichen Beurteilung sei dann gegeben, wenn jemand sich für sein Handeln vor gleichrangigen Kollegen verantwortet und von ihnen bewerten lässt („peer-to-peer accountability“). Lencioni zufolge schaffen der gesunde Wettbewerb unter Kollegen und der Wunsch, die anderen nicht zu enttäuschen, eine ideale Umgebung zur Entwicklung von Leitern.

In unserer Gemeinde finden reproduzierende Leiter peer-to-peer accountability in einem Format, das wir „leadership huddles“ („Leiterknuddeln“) nennen. Huddles sind monatliche Leitertreffen in Kleingruppen, in denen vier grundlegende Dinge stattfinden: (1) gegenseitiges Fürbittegebet, (2) Siege erzählen, (3) Herausforderungen benennen und (4) austauschen, was sich in der Praxis bewährt hat. Diese huddles werden von einem Coach, einem Leiter von Leitern, geleitet.

Schon bevor wir unseren ersten öffentlichen Community-Gottesdienst abhielten, trafen wir uns jeden Monat als Leiter in einem Format, das wir „Leitergemeinschaft“ nannten. Diese Idee entnahmen wir Carl Georges Buch „Prepare Your Church for the Future“ (“Ihre Gemeinde auf die Zukunft vorbereiten”). Darin beschreibt er differenzierte monatliche Leitertreffen mit drei Kerninhalten: Vision, Nähe und Zurüstung.

  • Vision: Hier kommen alle Leiter innerhalb einer Arbeit zusammen, um sich darüber zu freuen, wo Gott am Wirken ist, neue Leiter willkommen zu heißen und nach vorne zu schauen, um zu erkennen, wohin Gott als nächstes führen will. Dieses Treffen wird normalerweise vom Hauptpastor geleitet.
  • Nähe (hierfür verwendet George den Begriff huddle): ein Treffen weniger Leiter (vier oder fünf), das der Ermutigung und gegenseitigen Beurteilung (accountability) dient, geleitet von einem Coach.
  • Zurüstung: Hier kommt eine mi lere Anzahl von Leitern zusammen, um sich weiterzubilden, zurüsten zu lassen und die eigene Entwicklung zu fördern. Den Vorsitz führen dabei oft Bereichsleiter oder Leiter, die im Coaching bzw. als ausgebildete Trainer tätig sind.

Diese drei Elemente sind in unseren Augen wie Vitamine bzw. Nährstoffe, die jeder Leiter regelmäßig braucht. Unserer Erfahrung nach ist ein monatlicher Rhythmus dafür am besten geeignet, aber das Format kann variieren. Jedenfalls aber muss eine unter diesen drei Entwicklungsaspekten gepflegte Leitergemeinschaft in einer reproduzierenden Gemeinde hohe Priorität genießen.

Worin liegt der Wert dieser Zeiten?

Unsere Leitergemeinschaft bietet unseren Leitern Gelegenheiten zusammenzusein und sich über Erfahrungen, Kämpfe, Herausforderungen und Freuden auszutauschen. Gute Leiter lernen rasch, dass sie den klugen Rat anderer Leiter brauchen. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass Salomo, der weiseste Mensch, der jemals gelebt hat, mehr über den Wert kluger Beratung geschrieben hat als alle anderen biblischen Autoren zusammen? Und haben Sie sich je gefragt, warum das wohl so ist? Ich denke, die Antwort ist einfach: Salomo war der weiseste Mensch der Welt, und wahre Weisheit erkennt, dass sie nicht alles weiß, und sucht deshalb den Rat anderer (s. Spr 1,5; 12,15; 15,22; 19,20). Reproduzierende Leiter brauchen immer wieder den klugen Rat ihrer Kollegen. Das ist die dritte Schlüsselbeziehung, die jeder Leiter nötig hat.

(1) Lencioni, P.: Die 5 Dysfunktionen eines Teams, Weinheim 2014.

Teil 1 | 2

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Über Lothar Krauss

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