Noch 7 Tage, bis es losgeht! Zwei Konferenzen, die einen grundlegenden Einfluss auf unsere Gemeinden nehmen können, wie wir dem Auftrag von Jesus folgen. Jenseits von Veranstaltungen, Programmen und Bühnen. Oder aber das, was Leiter in Veranstaltungen, mit Programmen und auf den Bühnen tun, anders tun: Hin zur Jüngerschaft, dem Kernauftrag an die Kirche von Jesus. Dazu müssen Leiter vier Schlüsselbeziehungen leben. Welche? In diesem Post beschreibt Dave Ferguson die zweite Beziehung:
Als Appetizer bringen wir bis zur Konferenz hier jeweils einen kleinen Auszug aus EXPONENTIAL zu den vier Beziehungen, die jeder Leiter braucht, der sich reproduzieren will:
Vier Beziehungen, die jeder Leiter braucht
Wir haben herausgefunden, dass man als Leiter vier Schlüsselbeziehungen braucht, um sich erfolgreich immer aufs Neue reproduzieren zu können.
2. Ein reproduzierender Leiter braucht Lehrlinge
Wir fordern von jedem Leiter, dass er mindestens einen Lehrling hat – jemanden, mit dem er arbeitet und den er entwickelt, damit aus ihm ebenfalls ein Leiter wird. Es gibt einen einfachen Prozess der Lehrlingsentwicklung, der sich auf jede Leitungsrolle anwenden lässt. Er basiert auf einem Prinzip, das sich in 2. Timotheus 2,2 findet, wo der Apostel Paulus an seinen Lehrling Timotheus schreibt: „… was du von mir in Gegenwart vieler Zeugen gehört hast, das vertraue treuen Menschen an, die tüchtig sein werden, auch andere zu lehren!“
In seinem Buch „Organisch leiten“ kommt Neil Cole in seinem Kommentar zu dieser Stelle auf Timotheus’ Rolle als Lehrling des Paulus zu sprechen: „Paulus gab Wahrheiten an Timotheus weiter, die so tiefgreifend waren, dass dieser sie niemals vergessen würde. Sie ergriffen sein Leben und ließen ihn nie mehr los. Gleichzeitig war die Botschaft einfach genung, dass Timotheus sie anderen weitergeben konnte, die es wiederum an andere weitergaben.“ (Cole, N.: Organisch leiten. Wie natürliche Leitung uns selbst, die Gemeinde und die Welt verändert, Schwarzenfeld 2010. 342-343.)
Dieser Prozess der Entwicklung von Lehrlingen gründet auf dem, was wir das „2-2-2-Prinzip“ nennen. In dem besagten Abschnitt seines Briefes an Timotheus spricht Paulus von der Reproduktion von Leitern bis in die vierte Generation:
1. Generation: Paulus
2. Generation: lehrt Timotheus
3. Generation: investiert sich in „treue Menschen“
4. Generation: „die tüchtig sein werden, auch andere zu lehren“
Halten Sie einen Moment inne und machen Sie sich die Bedeutung dieses Prinzips klar. Lehrlingschaft bedeutet nicht, dass wir Menschen finden, die uns helfen, unsere Aufgaben effektiver zu lösen. Wir sprechen nicht davon, Menschen dazu heranzuziehen, dass sie uns einfach ersetzen, so dass wir uns irgend etwas anderem zuwenden können. Herzstück biblischer Lehrlingschaft ist ein Denken, das auf Reproduktion ausgerichtet ist: Es geht darum, unsere Leitung zu reproduzieren, so dass die Mission in kommende Generationen weitergetragen wird.
Wir benutzen gern das Wort „Lehrling“, weil darin der Gedanke mitschwingt, dass der Mensch, der in dieser Rolle ist, auf etwas Weiteres, Größeres zusteuert. „Lehrling“ ist eine zeitweilige Rolle: Der Lehrling ist in Ausbildung zu etwas anderem. Ein Lehrling ist weder Co-Leiter noch Assistenzleiter; ein Lehrling ist jemand, der ausgerüstet und geschult wird, um Leiter zu werden und dann selbst dafür verantwortlich zu sein, andere zu leiten.
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