(C) Foto: Nadine Jung
2014: Wir sind als christliche Führungskräfte gesegnet und sollen ein Segen sein. Wie? Darum geht es in diesem Impuls zum Jahresanfang.
„Ich will dich segnen, … und du sollst ein Segen sein.“ Das ist die Verheißung und der Auftrag an einen der einflussreichsten Leiter der Menschheitsgeschichte: Abraham. (1. Mose 12,2). Das umreißt auch den Zuspruch für Leiter und den Auftrag an Leiter, die als Führungskräfte 2014 einen Unterschied machen wollen. In ihrer direkten Umgebung, im Beruf, der Gesellschaft, der Kirche …
Dort wo DU lebst …
Um ein „Leiter in Bestform“ zu werden, ein Segen für andere Menschen zu werden und einer nächsten Generation von Verantwortlichen in ihre Berufung zu verhelfen, muss der Segen fließen. Das tut er, wenn wir in Menschen investieren. Das braucht Zeit, Platz im Alltag und eine innere Entschlossenheit. Wir reden hier von keinem neuen „Projekt“ sondern von einem Lebensstil, sonst wird es nur eine zusätzliche Aufgabe in einem ohnehin schon vollen Terminkalender. Und das braucht kein Verantwortlicher „On Top“! Wir sprechen hier deshalb von einem „missionalen Lebensstil“. Auch als Leiter. Wir sind keine „kühlen Manager“ sondern stehen im Auftrag von Jesus. Und er entwickelt Menschen. Deshalb ist unser Auftrag aus Matthäus 28,19 ernst zu nehmen. Wenn wir den Segen „fließen“ lassen, fließt er zu Menschen!
BLESS – Ein Segen sein!
Die Community Christian Church, deren Lead-Pastor der Exponential Autor Dave Ferguson ist, hat die fünf missionalen Übungen dieses Lebensstils mit dem Wort BLESS (Segnen) beschrieben:
B – Begin With Prayer | Beginne mit Gebet
Nimm dir Zeit zum Gebet und bewege folgende Fragen im Blick auf dein Umfeld (Familie, Beruf, Nachbarschaft, Wohnviertel, Stadt …) und Personen:
UMFELD
- Welche Not besteht in meinem Umfeld – BETE für Heilung!
- Wer trägt Verantwortung (Politik, Verwaltung …) – BETE für Integrität!
- Wer prägt das soziale Leben? – BETE für Kontakte!
- Wofür geht das Geld? – BETE für gute Versorgung!
Bete, dass Gottes Reich kommt und sein Wille geschieht. Wie im Himmel so auf Erden.
PERSONEN
- Kenne ich die Leute mit Namen? – BETE für Kontakte.
- Was wären „Gute Nachrichten“ für diese Menschen? – BETE für Infos.
- Auf welche Art sind diese Leute für „geistliche Themen“ offen? – BETE für Offenbarung u. Impulse des Heiligen Geistes.
Bete, dass Gott die notwendigen Beziehungen und Möglichkeiten (Ressourcen) schenkt, um den Menschen und Umfeldern DEINES LEBENS zu dienen. Bete, dass Gott sie vor Versuchungen und dem Bösen bewahrt. Bete, dass er eine „Tür zu ihnen öffnet“.
L – Listen | Hören
Hörendes Gebet. Was spricht Gott zu dir, wenn du deinen Lebenskontext vor ihm bewegst. Deine Familie, deinen Arbeitsplatz, dein Wohnviertel, deine Kirche, Menschen mit denen du unterwegs bist … Was spricht er zu dir durch die Bibel? Durch die Tageszeitung? Die Nachrichten? Begegnungen mit Menschen?
E – Eat | Essen
Mit wem kann / soll ich einige der 21 Mahlzeiten einer Woche einnehmen? Wo gibt mir Gott einen Auftrag? Mit welchem Arbeitskollegen eine Mittagspause zusammen verbringen? Mit wem zu Abend essen, mich zum Frühstück treffen? 2 – 3 der 21 Mahlzeiten können schon einen Unterschied ausmachen!
S – Serve | Dienen
Bevor du dich in den Dienst für andere investierst solltest du dich fragen, ob du ausreichend Zeit zum Gebet für sie investiert hast, ob du ihr Herz in den Begegnungen beim Essen kennengelernt, ihnen zugehört hast? Wollen sie, dass du ihnen dienst? Ist die Zeit dafür schon reif?
S – Story | Geschichte
Teile deine Geschichte. Aber bevor du das tust nimm dir die Zeit ihre Geschichte kennen zu lernen. Während du zuhörst und mit ihnen isst findest du heraus, welche Teile deiner Geschichte du teilen sollst.
Wie kann das, was du erlebt oder durchlebt hast, ein Segen für andere werden? Erzähle diese Geschichte! Wie hat Gott den Unterschied in deinem Leben ausgemacht? Berichte davon! Berichte so, dass dein Gegenüber nachvollziehen kann, dass es GOTT ist der handelt und sie die Hoffnung bekommen, dass er auch bei ihnen wirken will und kann.
Bleib locker: Nicht die ganze Geschichte „in einem Rutsch“ erzählen. Berichte „abschnittsweise“. Gott schreibt SEINE Geschichte mit uns und unseren Bekannten. Er hat sein Timing, seine Zeit. Wir arbeiten mit, wir müssen es nicht tun!
Und ER gebraucht uns dabei auch mit unserem Mangel, dem Versagen, den Misserfolgen. Als Petrus die ganze Nacht erfolglos gefischt hatte war er erst in der Ausgangslage, dass er Jesus sein (leeres) Boot zur Verfügung stellen konnte. Und das brauchte Jesus in dem Moment.
Starte durch!
Wer ist die eine Person, in die DU 2014 investieren wirst? Der eine Bekannte, den Jesus durch dich berühren will? Die junge Christin, die Jesus durch dich auf dem Weg der Nachfolge ermutigen und herausfordern will? Der Bruder oder die Schwester, die die Beziehung zu dir und die Ausbildung durch dich 2014 braucht, um in ihre Berufung zu wachsen. Investiere! Du wirst es nie bereuen. Das ist es, woran du dich am Ende erinnern wirst.
Sei ein Segen 2014 – B.L.E.S.S
B – Beginne mit Gebet
L – Höre auf Gott
E – Esse mit Leuten
S – Diene Leuten
S – Teile deine Geschichte
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ERGÄNZUNG
Community Christian Church in Chicago hat eine kleine HIlfe für ihre Leute in der Kirche herausgebracht, die ich hier für die einbinde, die lernen wollen „Ihre Geschichte“ besser zu verstehen und besser vorbereitet zu sein, sie anderen mitzuteilen.
Das Arbeitsblatt kann hier geladen werden.
Lieber Lothar,
vielen Dank für diesen starken und segensreichen Artikel. Passt super zu unserem Gemeindevorhaben für 2014!!
Liebe Grüße von der Josua Gemeinde Singen, Christoph
Danke Christoph! Solche Feedbacks sind der Lohn für die Mühe diese Beiträge zu schreiben 🙂 You just made my day!